Chicagoland: Zweimal Penske in Startreihe eins

(Motorsport-Total.com) - Ryan Briscoe und Helio Castroneves bescherten ihrem Teamchef Roger Penske auf dem Chicagoland Speedway eine komplett rot-weiße erste Startreihe. Nach vier fliegenden Runden auf dem schnellen 1,5-Meilen-Oval blieben für den Australier die Uhren nach 1:41.633 Minuten stehen. Damit holte sich Briscoe nicht nur seine vierte Pole-Position der Saison 2009, sondern im IndyCar-Titelkampf auch einen wertvollen Bonuspunkt.

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Ryan Briscoe und Helio Castroneves fuhren sich in Startreihe eins

"Wegen diesem Punkt ist das schon wichtig", erklärte der 27-jährige Tabellenführer. "Was das Rennen betrifft, ist es weniger entscheidend. Helio startete vergangenes Jahr von ganz hinten und gewann." Nach sieben zweiten Plätzen bisher ist das Briscoe-Ziel klar: "Eine Penske-Startreihe bedeutet, dass das ganze Team funktioniert. Unsere Autos sind stark und hoffentlich können wir das ins Rennen transferieren."#w1#

Castroneves wiederum wurde nach vorsichtigem Beginn auf seinen vier fliegenden Runden immer schneller, und machte keinen Hehl daraus, dass Team Penske in der Nacht von Samstag auf Sonntag zusammenarbeiten wird: "Wir werden alles tun, damit Ryan in der Meisterschaft mehr Punkte holen kann." Nach der Qualifikation steht Briscoe jetzt fünf Zähler vor Dario Franchitti - dieses Mal in gelb - und 21 Punkte vor Scott Dixon.

Das starke Ganassi-Duo landete auf den Positionen drei und sechs. "Die Balance war schon gut, aber wir waren einfach nicht schnell genug", erklärte Franchitti, der sich mit einem Sieg in Chicagoland 2007 die IRL-Meisterschaft sicherte. Sein Teamkollege Dixon klang ganz ähnlich: "Es war okay, aber nicht großartig. Wir müssen noch ein wenig nachlegen, Dario ist an Ryan schon etwas dichter dran."

Kanaan führt AGR-Truppe an

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Tony Kanaan fährt in Chicagoland in ungewohnter AGR-Lackierung Zoom

Dixon hatte noch im zuvor wegen Regens verkürzten Freien Training eine Bestzeit aufgestellt, die, wie der Neuseeländer anschließend zugab, allerdings im Windschatten entstanden war. Schon zu diesem Zeitpunkt deutete das Penske-Team seine Stärke an, denn Briscoe und Castroneves belegten die Plätze zwei und drei.

Im Andretti/Green-Lager holte sich Tony Kanaan Startplatz vier, Marco Andretti wurde Siebter und Danica Patrick landete auf Rang zehn. Für Andretti und Patrick eine kleine Enttäuschung, denn die beiden AGR-Piloten belegten im Freien Training noch die guten Plätze fünf und vier.

Erneut stellte Graham Rahal (Newman/Haas) unter Beweis, dass der US-Youngster am ehesten in der Lage sein dürfte, auf dem Oval in die Phalanx der großen drei IndyCar-Teams einzudringen. Rahal belegte am Mittag Rang sechs und holte sich in der Qualifikation Platz fünf. Sein Teamkollege Oriol Servia startet als Neunter.

Spätestens seit dem Kentucky-Rennen wird die IndyCar-Konkurrenz auch ein Auge auf Vision-Pilot Ed Carpenter werfen. Der knallgelbe Dallara-Honda mit der Startnummer 20 kommt aus Position zwölf. Große Probleme gab es hingegen im HVM-Team: Ernesto Viso wurde nur 20., sein neuer Teamkollege Robert Doornbos war als 22. und Vorletzter sogar langsamer als Milka Duno!