• 14.04.2011 09:47

  • von Pete Fink

Barber-Rennen: Enttäuschende TV-Quote!

Schwerer Rückschlag für die IndyCars: Das Barber-Rennen lockte in den USA kaum Zuschauer vor den Fernseher - TV-Quote auf dem Niveau des Jahres 2009

(Motorsport-Total.com) - Das war wohl nichts: Der Honda Indy Grand Prix of Alabama im Barber Motorsports Park holte in den USA am vergangenen Sonntagabend eine TV-Quote von 0,3 Punkten. Zur Erklärung: Ein Punkt repräsentiert ein Prozent an möglichen Zuschauern, das sind ungefähr 1,1 Millionen US-Haushalte. Im Fall IndyCars waren es demnach 330.000 Haushalte - eine gelinde gesagt unterirdische Einschaltquote.

Titel-Bild zur News: Danica Patrick, Oriol Servia

Barber-Rennen: Ein Top-Sonntagsevent, aber keiner hat es gesehen

Natürlich: Es war das Wochenende der Golf Masters, was auch die NASCAR zu spüren bekam. Das Texas-Rennen erreichte 3,7 Punkte oder knapp über vier Millionen Haushalte. Texas erzielte damit bisher die schlechteste NASCAR-Quote der Saison 2011, auch wenn der übertragende Sender 'Fox' am Samstagabend zur US-Prime-Time (!) damit alle anderen großen US-Sendeanstalten übertraf.

Im Fall IndyCars ist diese Quote allerdings eine herbe Enttäuschung. Vor dem Barber-Rennen erhoffte sich Randy Bernard noch eine deutliche Steigerung, aber dieses Rating wirft die IndyCars wieder auf das enttäuschende Niveau des Jahres 2009 zurück. Natürlich ein heftiger Tiefschlag auch für den übertragenden Kabelsender 'Versus', nachdem den Saisonauftakt in St. Petersburg noch über eine Million US-Haushalte auf 'ABC' gesehen hatten.

Und: Damit ist auch das 'Versus'-Ansinnen klar gescheitert, durch ein Verbot des offiziellen Livestreams auf indycar.com mehr Zuseher zu generieren. Im Gegenteil: Die aktuelle Barber-Quote liegt unter der des Jahres 2010. Bernard hoffte auf eine Marke von 0,6, die IndyCars erzielten nur die Hälfte. Man kann es drehen und wenden, wie man will: Das Medienproblem der IndyCars wird 2011 nicht kleiner.