Aston Martin schließt IndyCar-Programm aus, zumindest vorerst ...

Aston Martin wird in der kurzen Frist keinen Einstieg in die IndyCar-Serie wagen - Das Formel-1-Team hat laut Otmar Szafnauer erst einmal Vorrang

(Motorsport-Total.com) - McLaren hat es vorgemacht: Das Formel-1-Team hat sich parallel ein Standbein in der US-amerikanischen IndyCar-Serie aufgebaut, um den US-Markt größer in den Fokus zu rücken. Aston Martin schließt aber erst einmal aus, neben der Königsklasse ein zweites Programm auf die Beine zu stellen, weshalb die IndyCar-Meisterschaft für die Marke aktuell kein Thema ist. Das könnte sich aber eines Tages ändern ...

Titel-Bild zur News: Otmar Szafnauer

Otmar Szafnauer plant keinen Einstieg in die IndyCar-Serie Zoom

Teamchef Otmar Szafnauer sagt: "Wir haben das noch nicht in Erwägung gezogen. Mit der Wachstumsrate, die wir aktuell haben, gibt es im Formel-1-Team noch viel zu tun, bevor wir darüber nachdenken, uns irgendwo anders umzuschauen. Unser Fokus muss darauf liegen, in der Formel 1 das Bestmögliche zu leisten. Wenn wir auf einem soliden Level angekommen sind, können wir uns auch woanders umschauen."

Das klingt genau nach dem Plan, den auch McLaren verfolgt hat. Zak Brown, der Geschäftsführer der Marke, hat nämlich genau nach diesem Schema gearbeitet: Erst als das Formel-1-Team in einer guten Verfassung war, hat sich McLaren für einen IndyCar-Einstieg entschieden.

Ende des Jahres 2021 wird der Hersteller 75 Prozent am IndyCar-Team halten, das zuvor in den Händen von Ric Peterson und Sam Schmidt lag. Die beiden IndyCar-Veteranen bleiben Teilhaber von McLaren-SP.


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Aston Martin bereitet sich derweil auf die Formel-1-Saison 2022 mit der neuen Generation an Boliden vor. Wie im vergangenen Jahr wird der Rennstall auf Ex-Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel aus Deutschland und Lance Stroll aus Kanada setzen.

Im Jahr 2021 liegt Aston Martin sechs Rennen vor dem Saisonende auf Rang sieben in der Konstrukteurswertung. Das beste Einzelergebnis des Teams war bisher ein zweiter Platz von Vettel in Baku, Aserbaidschan.