• 11.04.2007 09:30

  • von Pete Fink

A.J. Foyt - 50 Jahre Motorsport

A.J. Foyt ist mittlerweile 72 Jahre alt und in den USA eine echte Motorsportlegende - in diesen Tagen feiert er sein 50-jähriges Jubiläum

(Motorsport-Total.com) - Anthony Joseph Foyt Jr. - besser bekannt unter dem Kürzel A.J. - feiert in diesen Tagen ein rundes Jubiläum, nämlich seine 50. Saison im Motorsport. Natürlich ist der 72-Jährige längst nicht mehr aktiv, der amerikanische Motorsport und sein eigenes IndyCar-Team, A.J. Foyt Enterprises, beschäftigen ihn aber immer noch.

Titel-Bild zur News: A.J. Foyt

72 Jahre und noch kein bisschen müde - A.J. Foyt in St. Petersburg

Die Liste seiner Erfolge ist sehr umfassend. Foyt war der erste Pilot, der die 500 Meilen von Indianapolis viermal gewinnen konnte. Dazu gewann er 1972 die Daytona 500 in der NASCAR und 1967 auch die 24 Stunden von Le Mans, an der Seite von Dan Gurney. Zusammen mit den 24 Stunden von Daytona ist er bis heute der einzige Pilot, der diese Erfolgskombination aufweisen kann.#w1#

A.J. Foyt

A.J. Foyt wurde 2000 zum "Fahrer des Jahrhunderts" gewählt Zoom

Eine handverlesene Expertengruppe der 'AP' wählte den kauzigen Texaner im Jahr 2000 - zusammen mit seinem langjährigen Rivalen Mario Andretti - zum "Fahrer des Jahrhunderts". Andretti sagte einmal über Foyt, er hätte zu seiner Zeit überall dort gewinnen können, wo er gefahren wäre: "Wir kamen nicht immer gut miteinander aus, aber wenn du ihn geschlagen hattest, dann wusstest du, dass du den Besten bezwungen hast."

In Europa hat Foyt nie den Bekanntheitsgrad des Italo-Amerikaners erreicht, ganz einfach deswegen, weil er nie in der Formel 1 fuhr. Dafür liefert der 72-Jährige eine ganz einfache Begründung: "Ich hatte schon Angebote, dort zu fahren. Ich bin an Orten wie Le Mans oder Silverstone auch einige Male in einem Sportwagen gefahren, aber ich mochte es nie, außerhalb der Staaten Rennen zu bestreiten."

Foyt ist also durch und durch Amerikaner und sagt: "Ich hatte immer das Gefühl, es wären die amerikanischen Fans, die einen A.J. Foyt hervorbrachten und ich wollte vor diesen Menschen fahren. Geld war für mich nie ein Thema, das ist es bis heute nicht."