• 14.11.2021 09:35

  • von Tobias Ebner, Co-Autor: Charles Bradley

Petit Le Mans mit Schrecksekunde: Massencrash beim Restart

Gleich acht Fahrzeuge sind beim Petit Le Mans in einen fürchterlich aussehenden Massencrash verwickelt - Glück im Unglück für alle Beteiligten

(Motorsport-Total.com) - "Yellows breed Yellows" - Gelbphasen verursachen Gelbphasen. Ein berüchtigter Satz im US-amerikanischen Motorsport, der sich beim Petit Le Mans 2021 wieder einmal bewahrheitete, und zwar auf spektakuläre Art und Weise.

Titel-Bild zur News: Gelb

Beim Petit Le Mans hat es ordentlich gekracht (Symbolbild) Zoom

Denn beim Restart nach der fünften Full-Course-Yellow des IMSA-Saisonfinals 2021 auf der Road Atlanta kam es bei den GT-Fahrzeugen im hinteren Feld zu einem Massenunfall. Die Folge: Nach knapp vier Stunden Fahrzeit erfolgte die sechste und längste Neutralisation des Rennens.

In den Crash verwickelt waren die Corvette #3 (Garcia/J. Taylor/Catsburg), der Vasser-Sullivan-Lexus #14 (Telitz/Hawksworth/Kirkwood), der Grasser-Lamborghini #19 (Goikhberg/Perera/Beretta), der Gilbert/Korthoff-Mercedes #32 (Skeen/Cosmo/McAleer), der Andretti-Ligier #36 (Andretti/Burdon/Askew), der Winward-Mercedes #57 (Ward/Ellis/Engel), der Inception-McLaren #70 (Iribe/Scharndorff/Barnicoat) und der Turner-BMW #96 (Auberlen/Foley/Read).

Die TV-Bilder zeigten, wie Corvette-Fahrer Taylor am Ende der langen Gegengeraden frontal ins Heck des Inception-McLarens krachte. Eine vollständige Auflösung der Situation konnten die Wiederholungen jedoch nicht bieten.

Jordan Taylor über Unfall: Weiß nicht, was da passiert ist

Taylor jedenfalls konnte selbstständig aus dem Wrack aussteigen und sagte hinterher bei 'NBCSN': "Es ging mir schon mal besser. Ich hatte natürlich ziemliche Schmerzen, vor allem im unteren Rückenbereich, und ich habe mir die Hand ziemlich hart angeschlagen."

Wie es genau zu dieser Situation kommen konnte, darüber rätselte Taylor: "Ich weiß nicht, was da passiert ist. Ich bin im fünften Gang bei vollem Tempo den Berg hochgefahren, denn alle sind Vollgas gefahren. Sobald ich über die Kuppe kam, ist der Porsche mit dem ich gekämpft habe, nach links gefahren. Als sich die Lücke geöffnet hatte, sah ich dann, wie drei Autos vor mir im Grunde genommen angehalten haben."

Mehrere Piloten, darunter auch Taylor, wurden nach dem Unfall sicherheitshalber zum Check ins Medical-Centre des Michelin Raceway Road Atlanta gebracht. Von dort kam nach den Routine-Untersuchungen Entwarnung: Keiner der Fahrer hatte sich bei dem Massencrash verletzt.

Um das Trümmerfeld am Ende der Gegengeraden zu beseitigen, neutralisierte die Rennleitung das Petit Le Mans für rund eine halbe Stunde. Taylor hatte nach der überstandenen Untersuchung noch einen zweiten Grund zur Freude: Er wurde zusammen mit Antonio Garcia IMSA-Champion in der GTLM-Klasse. Das Rennen gewann der Mazda #55 (Jarvis/Tincknell/Bomarito).

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