Nach Kaffer-Aus: Risi giftet in Richtung IMSA

Nachdem sein Ferrari unschuldig aus dem Rennen gerissen wurde, platzt Giuseppe Risi der Kragen: Die Teamchef stellt weitere USCC-Einsätze in Frage

(Motorsport-Total.com) - Das Petit Le Mans auf der Road Atlanta nahm für die Risi-Mannschaft rund um die Piloten Pierre Kaffer, Ginacarlo Fisichella und Olivier Beretta ein vorzeitiges und überaus unerfreuliches Ende. In der 94. Runde war Kaffer, der zu diesem Zeitpunkt in der GTLM-Klasse in aussichtsreicher Position lag, während einer der zahlreichen Safety-Car-Phasen an die Box gefahren, musst am Ausgang aber wegen einer roten Boxenampel abbremsen.

Titel-Bild zur News: Giancarlo Fisichella, Pierre Kaffer

Pierre Kaffer wurde beim Petit Le Mans unschuldig aus dem Rennen gerissen Zoom

Diese hatte Porsche-Pilot Patrick Pilet jedoch offensichtlich übersehen. Der Franzose fuhr mit seinem 911er nahezu ungebremst auf den Ferrari des Deutschen auf, der in der Folge das Rennen aufgeben musste. "Es war unmöglich das Ausmaß des Schadens am Chassis hier vor Ort richtig einzuschätzen, und bei einem solch intensiven Rennen wollte ich unsere Fahrer und unser Auto keinem Risiko einsetzen", erklärt Teamchef Giuseppe Risi den Rückzug des Ferraris.

Der Unfall, der einen unschönen Schlusspunkt unter eine erfolgreiche zweite Saisonhälfte der United-SportsCar-Championship (USCC) setzte, brachte das italienisch Blut in Risis Adern zum kochen. "Wir waren unschuldiges Opfer eines Unfalls und haben nichts falsch gemacht. Ich hoffe, dass sich die IMSA das genau anschaut. Ehrlich gesagt bin ich schockiert, dass dies noch nicht passiert sind, denn auf den TV-Wiederholungen wird offensichtlich, dass der Porsche-Fahrer nicht darauf geachtet hat, was er macht."

Pilet kam bisher ungeschoren davon. Risi meint, in der USCC werde mit zweierlei Maß gemessen und sein Team benachteiligt. "Auf unseren Hinweis an die Rennleitung, den Zwischenfall zu untersuchen, haben wir keine Antwort erhalten. Andererseits wurden Verstöße unseres Teams oder unserer Fahrer in der Vergangenheit immer umgehend und hart bestraft."

"Das führt mich zu der Frage, ob sich die Serie darum kümmert, ob bei allen Rennen ein GTLM-Ferrari am Start ist oder nicht", fühlt sich Risi, dessen Team in dieser Saison einziger Ferrari-Fixstarter in der GTLM war, in der USCC nicht willkommen. Vor diesem Hintergrund will er sogar ein weiteres Engagement überdenken."Diese Frage muss beantwortet werden, und dann werde ich mir Gedanken machen, ob ich in dieser Meisterschaft weitermache oder nicht", so Risi.


Petit Le Mans: Kollision in der Boxengasse

Trotz der Enttäuschung beim Petit Le Mans fällt Risis Saisonbilanz grundsätzlich positiv aus. "Ich bin für das gesamte Team unglaublich enttäuscht, das nicht nur in dieser Woche, sondern in der gesamten Saison sehr hart gearbeitet hat. Ich bin aber stolz darauf, wie wir uns nach den Problemen am Anfang zurückgekämpft haben und zwei Siege und Podiumsplatzierungen erzielt haben."

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