IMSA 12h Sebring: Wilder Porsche-Abflug, Cadillac-Pole

Während "Mr. Sebring" Pipo Derani die Poleposition für die 12 Stunden von Sebring 2024 holt, hat Porsche Penske Motorsport viel Wiederaufbauarbeit vor sich

(Motorsport-Total.com) - Wilder Abflug von Mathieu Jaminet im Qualifying zu den 12 Stunden von Sebring: Der Porsche-Werksfahrer verlor ausgangs Kurve 1 die Kontrolle über seinen werkseingesetzten Penske-963 und schlug heftig in die Mauer ein. (Ergebnis Qualifying 12h Sebring 2024)

Titel-Bild zur News: Jack Aitken, Tom Blomqvist

Action Express Racing holte auch beim zweiten US-Klassiker die Pole Zoom

Jaminet befand sich auf einer Push-Lap, als er in Kurve 1 zu weit nach außen rutschte und über eine der gefürchteten Bodenwellen des Sebring International Raceway auf den Randstein geriet. Er kam mit zwei Reifen in den Dreck und konnte den Porsche nicht mehr abfangen, der daraufhin mit der linken vorderen Ecke heftig in einen Mauervorsprung einschlug. (12h Sebring im Livestream)

Der Penske-Porsche #6 (Tandy/Jaminet/Makowiecki) wurde im Bereich der Frontpartie beschädigt. Wie Porsche Motorsport-Total.com mitteilte, sind die Beschädigungen überschaubar.

"Mir geht es soweit gut, aber mir tut der Unfall für das Team Porsche Penske Motorsport und auch alle Kollegen bei Porsche in Weissach leid", sagt Jaminet. "Die Jungs haben jetzt leider etwas Arbeit mit unserem Auto. Es ist ein Jammer, denn der Porsche lag in meiner ersten Runde wirklich gut. Ein Startplatz unter den ersten Drei hätte in Reichweite gelegen."

"Wir blicken jetzt auf das Rennen. Wenn unser Auto dort auch wieder konkurrenzfähig ist, haben wir zwölf Stunden Zeit, um wieder aufzuholen." Den genauen Grund will Porsche noch eruieren. "Wir müssen die Nummer 6 nun reparieren und analysieren, was genau passiert ist", sagt Jonathan "JD" Diuguid, Leitender Direktor Porsche Penske Motorsport.

Derani sorgt für 25. Cadillac-Pole

Natürlich musste das Qualifying wegen des Unfalls mit Roter Flagge unterbrochen werden. Als es wieder losging, blieb den meisten GTPs nur noch eine fliegende Runde. In dieser schlug "Mister Sebring" wieder zu, der vierfache Rennsieger Luis Felipe "Pipo" Derani.

Der Brasilianer holte im Action-Express-Cadillac #31 (Derani/Aitken/Blomqvist) die zweite Poleposition in Folge, nachdem er bereits beim Saisonauftakt in Daytona auf Pole gestanden hatte. "Ein guter Start ins Rennen", meint er kurz und knapp - wohl wissend, dass die Startposition bei einem 12-Stunden-Rennen nur statistischen Wert hat.

Seine Zeit von 1:48.152 Minuten war mit nur einer Aufwärmrunde natürlich weit von Rekordzeiten entfernt. Tatsächlich war Phil Hanson im JDC-Miller-Porsche #85 (van der Helm/Hanson/Westbrook; 6.) im zweiten Freien Training am Donnerstag noch drei Tausendstelsekunden schneller.

Auch Ricky Taylor fuhr in 1:48.038 Minuten eine schnellere Zeit als Derani, doch der WTR-Andretti-Acura #10 (R. Taylor/Albuquerque/Hartley; 11.) wurde vom Qualifying ausgeschlossen. Grund: Wayne Taylor Racing mit Andretti Autosport hatte während der Unterbrechung Set-up-Arbeiten vorgenommen, was in der IMSA SportsCar Championship verboten ist.

Der Ganassi-Cadillac #01 (Bourdais/van der Zande/Dixon; 2.) sorgte für eine reine erste Startreihe für Cadillac und rundete damit die 25. Pole für die General-Motors-Tochter ab. In der zweiten Reihe stehen die besten Vertreter von Acura und BMW, der Penske-Porsche #7 (Cameron/Nasr/Campbell; 5.) lauert als bester 963er in der dritten Reihe.

Der Iron-Lynx-Lamborghini #63 (Cairoli/Caldarelli/Grosjean; 8.) konnte nach dem Restart der Session keine brauchbare Runde mehr hinlegen, ließ aber immerhin den zweiten BMW hinter sich, den das gleiche Schicksal ereilte. In den drei Freien Trainings belegte der Lamborghini SC63 bei seinem IMSA-Debüt die Plätze zehn, neun und acht, immer mit mehr als einer Sekunde Rückstand auf die Bestzeit.

Mit Ausnahme der bereits erwähnten Bestzeit im zweiten Training durch den gelben JDC-Miller-Porsche gingen die Freien Trainings ebenfalls an Cadillac, hier allerdings an den Ganassi-Boliden.

Auch in den Trainings gab es bereits Kleinholz: Colin Braun setzte den APR-Oreca #04 (Kurtz/Braun/Sowery) im Nachttraining in der Sunset Bend in die Mauer. Im Qualifying war der LMP2-Oreca aber wieder unterwegs und holte Startplatz neun. Im GT-Feld gab es im ersten Training einige technische Probleme, die aber keine weiteren Auswirkungen hatten.

Weitere Polesetter 12h Sebring 2024:
LMP2: TDS-Oreca #11 (Thomas/Jensen/McElrea) - 1:51.497 Minuten
GTD Pro: Pratt-Miller-Corvette #4 (Milner/Catsburg/Bamber) - 2:00.790
GTD: Cetilar-Ferrari #47 (Lacorte/Sernagiotto/Fuoco) - 2:00.991


Fotos: IMSA 2024: 12h Sebring, Trainings & Qualifying


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