• 18.02.2023 08:58

  • von Andre Wiegold, Co-Autoren: Jamie Klein, Gary Watkins

Glickenhaus: "Großer Schaden" wegen IMSA-Blockade

Jim Glickenhaus und die IMSA-Serie liegen weiterhin im Clinch - Die Blockade der US-Meisterschaft habe dem Unternehmen geschadet

(Motorsport-Total.com) - Die amerikanische IMSA-Serie bleibt bei ihrer Position und lässt das Hypercar 007 Le Mans von Jim Glickenhaus nicht zu ihrer Meisterschaft zu. Nach Angaben des Firmengründers entsteht seinem Unternehmen dadurch ein "erheblicher" finanzieller Schaden. Der Streit zwischen dem Hypercar-Hersteller und der Serie zieht sich bereits seit Monaten hin.

Titel-Bild zur News: Glickenhaus, Hypercar, LMH, Reifen, Michelin

Glickenhaus und IMSA streiten weiter über einen möglichen Start Zoom

Wer als Hersteller in der neuen GTP-Kategorie starten darf und welche Teams das Nachsehen haben, haben die IMSA-Verantwortlichen selbst definiert. Laut Reglement dürfen in der neuen Königsklasse des Langstreckensports in den USA nur Marken starten, die mindestens 2.500 Fahrzeuge pro Jahr produzieren. Stellt ein Unternehmen weniger Fahrzeuge her, ist ein Start nicht möglich.

In einer Online-Pressekonferenz, die von der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) im Vorfeld des 1000-Meilen-Rennens von Sebring im März 2023 organisiert wurde, bekräftigte Glickenhaus seinen Standpunkt und bezeichnete die Entscheidung, eine kleine amerikanische Marke wie die seine auszuschließen, als "illegal" im Sinne der US-Kartellgesetze und als "idiotisch".

Außerdem stellt Glickenhaus klar, dass der finanzielle Schaden, der durch die Blockade seitens der IMSA entstanden ist, in Zukunft Auswirkungen auf das WEC-Programm des Teams haben könnte. "Das hat einen großen Einfluss auf unsere Möglichkeiten, Rennen zu fahren", so Glickenhaus, der für 2023 ein Auto in der WEC eingeschrieben hat. Er hofft auch, wieder an den 24 Stunden von Le Mans teilnehmen zu können.

"Amerikanische Sponsoren können nicht bedient werden", erklärt er. "Wenn wir in der IMSA fahren würden, könnten wir Geld von US-Sponsoren bekommen, die uns dort fahren sehen wollen. Wir haben einen großen finanziellen Schaden erlitten. Ich fahre Rennen, weil es mir Spaß macht und ich es mir leisten kann. Ich mache das persönlich, es ist kein Geschäft für mich. Aber irgendwann werden meine Shareholder sagen, dass es genug ist, und dann werden sie mich nicht mehr fahren lassen."

"Wenn wir in der IMSA fahren könnten, wären unsere Chancen, in der WEC weiterzumachen, viel größer", ist sich Glickenhaus sicher. Der Teambesitzer sagt auch, dass er von der IMSA grünes Licht für einen Start seines 007 LMH im Sommer 2020 bekommen hätte. Das sei der Grund gewesen, das Projekt weiter zu verfolgen. Wäre das Nein der IMSA früher gekommen, hätte es vielleicht kein Glickenhaus-Hypercar gegeben.


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"Das wurde uns versprochen, und es war eine unserer Bedingungen, dabei zu sein", sagt er. "Wenn wir gewusst hätten, dass wir nicht in der IMSA starten dürfen, hätten wir nicht weitergemacht. Es gibt in der WEC und im ACO [Automobile Club de l'Ouest] einige Leute in hohen Positionen, die wissen, dass das, was ich sage, wahr ist, und auch sie sind sehr enttäuscht." Das Engagement von Glickenhaus hängt auch mit der Akquisition von Sponsoren und Kundenmannschaften zusammen.

Glickenhaus sei außerdem bereit, rechtlich gegen die Entscheidung der IMSA vorzugehen, wenn die Serie nicht einlenkt. "Ich möchte im Prinzip keinen Rechtsstreit anfangen, aber ich finde das unglaublich", sagt er. "Ich verstehe nicht, was ihnen in den Sinn gekommen ist, sodass sie das Auto nicht starten lassen und diese illegale Position eingenommen haben." IMSA hat sich auf Anfrage von 'Motorsport.com' bisher nicht zum Fall Glickenhaus geäußert.

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