24h Daytona 2024: Wieder kein Sieg! Technische Probleme an beiden BMW

(Motorsport-Total.com) - Zur Halbzeit der 24h Daytona 2024 lag BMW noch in Reichweite zum Sieg - dann nahm das Schicksal seinen Lauf. Nach knapp 13 Stunden blieb zunächst der RLL-BMW #24 (Eng/Krohn/Farfus/Vanthoor) auf der Strecke stehen, zwei Stunden später musste auch der RLL-BMW #25 (de Phillippi/Yelloly/Martin/Rast) zur Reparatur in die Garage geschoben werden.

Aktuell scheinen die Münchener im Kampf um den Gesamtsieg chancenlos: Der bestplatzierte BMW #25 liegt auf dem siebten Platz, allerdings mit acht Runden Rückstand auf den Spitzenreiter. Der Action-Express-Cadillac #31 (Derani/Aitken/Blomqvist) kann seine Führung auch in der Morgendämmerung verteidigen.

Dahinter folgen drei Porsche 963: Der Penske-Porsche #6 (Tandy/Jaminet/Estre/Vanthoor) hängt dem Spitzenreiter dicht auf den Fersen. Auch der Penske-Porsche #7 (Cameron/Nasr/Newgarden/Campbell) befindet sich in Lauerstellung. Der Proton-Porsche #5 (Bruni/Jani/Dumas/Picariello) liegt auf dem vierten Platz.

Ein erstaunliches Comeback kann der WTR-Andretti-Acura #40 (J. Taylor/Deletraz/Herta/Button) verzeichnen: Das Fahrzeug hatte nach einem technischen Problem zur Halbzeit des Rennens bereits Rundenrückstand, liegt nun jedoch wieder in der Führungsrunde. Dabei kamen dem Acura-Quartett die zahlreichen Gelbphasen sehr gelegen.

Mittlerweile wurde das Rennen schon 13-mal neutralisiert. Daran war auch der Ganassi-Cadillac #01 (Bourdais/van der Zande/Dixon/Palou) beteiligt. Die Mannschaft hat den Cadillac wegen technischer Probleme offiziell zurückgezogen - der erste und bislang einzige Ausfall in der GTP-Klasse.

BMW übernimmt GTD-Pro-Führung

In der LMP2-Kategorie wechselt die Führung nach Belieben. Der APR-Oreca #04 (Kurtz/Braun/Sowery/Jakobsen) und der Era-Oreca #18 (Merriman/Dalziel/Zilisch/Rasmussen) haben die besten Chancen, gefolgt vom PR1-Mathiasen-Oreca #52 (Smiechowski/Fittipaldi/Dillmann/Boulle).

In der GTD-Pro-Klasse haben sich Pratt-Miller-Corvette #3 (Garcia/Sims/Juncadella) und Risi-Ferrari #62 (Serra/Rigon/Pier Guidi) lange Zeit um die Führung duelliert. Dann musste die Corvette-Mannschaft beim Boxenstopp einen größeren Zeitverlust verbuchen, weil Antonio Garcia das Fahrzeug offenbar mehrfach abwürgte. Auch ein Feuer im Heck bereitete der Crew zeitweise Sorgen.

Der Ferrari fiel zurück, weil beim Stopp ein Verstoß mit dem Feuerlöscher zur Strafe führte. Nutznießer war unter anderem der Paul-Miller-BMW #1 (Sellers/Snow/Verhagen/van der Linde), der rund sechs Stunden vor dem Ende in Führung liegt. Die Pratt-Miller-Corvette #4 (Milner/Catsburg/Bamber) folgt mit geringem Rückstand auf dem zweiten Platz.

Eine Sorge scheint den Teams und Fahrern allerdings genommen: Der angekündigte Regen blieb bisher aus und das Regenradar gibt derzeit keine Anzeichen dafür, dass die Strecke in der Schlussphase nass werden könnte.