• 03.07.2011 21:27

Young-Driver-AMR verpasst Punkte in Spanien

Hartes Brot für Young-Driver-AMR im Glutofen von Navarra: Mücke/Turner mit Ausfall im Hauptrennen - Müller/Enge auf Platz 13

(Motorsport-Total.com) - Young-Driver-AMR erlebte bei der sechsten Runde der GT1-Weltmeisterschaft in Spanien ein hartes Wochenende. Stefan Mücke und Darren Turner waren im Young-Driver-Aston-Martin DBR9 auf dem Weg zu einem Top-5-Ergebnis, als ein Problem im Antriebsstrang das Rennen des deutsch-britischen Duos vorzeitig beendete. Auch Alex Müller und Tomas Enge im zweiten Young-Driver-Aston-Martin DBR9 hatten bei sengender Hitze in Spanien nicht viel mehr Glück und belegten nach einer Durchfahrtsstrafe und einem Reifenschaden Platz 13.

Das Spanien-Rennen der GT1-Weltmeisterschaft war für das Team das härteste der bisherigen Saison. Bereits im Vorfeld war klar, dass die Strecke im Baskenland nicht zu den Pisten gehört, die dem Aston Martin DBR9 besonders liegen. Dennoch zeigten beide Fahrzeuge im Qualifikationsrennen und auch im Hauptrennen eine gute Leistung und hatten die Chance, in Spanien gut zu punkten.

Titel-Bild zur News: Darren Turner, Stefan Mücke

Young-Driver-AMR erlebte in Navarra ein Wochenende zum Vergessen

Darren Turner startete von Position zwölf in das Hauptrennen am Sonntag, nachdem der Aston Martin mit der Startnummer 8 aufgrund einer Strafe aus dem letzten Rennen in Silverstone um fünf Startplätze zurückversetzt wurde. Turner erwischte einen guten Start und arbeitete sich nach vorne. "Ich hatte einen guten Start und konnte einige Positionen gutmachen. Es war aber grundsätzlich in diesen heißen Bedingungen ein sehr hartes und frustrierendes Rennen", so der Brite, der den Aston Martin nach einem "unglaublich guten Boxenstopp" zur Rennhalbzeit auf Platz zehn liegend an Mücke übergab.

Durch einen extrem schnellen Stopp der Young-Driver-AMR-Boxenmannschaft ging Mücke auf Platz sechs liegend wieder zurück auf die Strecke. Zwei Runden später musste der Berliner den Aston Martin jedoch nach einem Schaden am Antriebsstrang vorzeitig abstellen. "Als ich das Auto von Darren übernommen habe, lagen wir in einer sehr guten Ausgangsposition. Aber dann hatten wir leider einen Defekt im Antriebsstrang. Das war sehr schade, denn wir hätten heute Fünfte werden können", trauerte Mücke einer verpassten Chance nach.

Müller/Enge am Ende des Feldes

Auch Alex Müller und Tomas Enge hatten in Navarra nicht mehr Glück. Nach einem Kontakt mit einem Nissan in der zweiten Kurve gleich nach dem Start wurde Enge eine Durchfahrtsstrafe auferlegt. Nachdem der Tscheche die Strafe absolvierte, erlitt er einen Reifenschaden. Durch die zwei unplanmässigen Boxenaufenthalte verloren Müller/Enge eine Runde und beendeten das Rennen auf Platz 13.

"Die Strecke war ganz sicher nicht die beste für uns, aber wir hätten damit besser klar kommen müssen", zeigte sich Müller enttäuscht. "Nach der Durchfahrtsstrafe hatten wir beim Boxenstopp auch noch etwas Pech mit einem defekten Schlagschrauber. Nach dem Rennen in Silverstone dachte ich das unser Pech endlich aufgebraucht sei, aber das scheint nicht der Fall zu sein."

Enge erhielt eigener Aussage zufolge nach dem Start in der zweiten Kurve einen Schlag auf das Heck und wurde dadurch in einen der vor ihm liegenden Nissan gedrückt. "Der Nissan hat sich gedreht, ich wurde von der Rennleitung bestraft", so der Tscheche. "Kurz nachdem ich die Strafe abgesessen habe, hatte ich einen Reifenschaden, konnte das Auto aber zum Glück wieder ohne Schaden einfangen. Das war ein außerordentlich schlechtes Wochenende für uns und wir haben in der Meisterschaft etwas Boden verloren."

"Im Rennen lief es heute erst besser als erwartet, nachdem Darren und Stefan nach dem Boxenstopp auf dem guten sechsten Platz lagen", so Young-Driver-AMR-Teamchef Hardy Fischer. "Beim Boxenstopp haben wir vier Plätze gewonnen, dann hat aber leider die Technik nicht mitgespielt. Beim Fahrzeug mit der Startnummer 7 haben wir nach der Strafe und dem Reifenschaden jede Chance auf eine gute Platzierung verloren. Wir werden aber nun den Kopf nicht hängen lassen und nach einer kurzen Pause in Frankreich wieder angreifen." In Le Castellet werde das Team ganz sicher wieder sein Bestes geben, um Boden in der Meisterschaft gutzumachen.