• 02.05.2010 19:12

  • von Britta Weddige

Turner/Enge jubeln über Silverstone-Sieg

Turner/Enge meldeten sich im Hauptrennen der FIA-GT1-WM wieder zurück und siegten vor Accary/Makowiecki und Hughes/Campbell-Walter

(Motorsport-Total.com) - Im gestrigen Qualifikationsrennen der FIA-GT1-Weltmeisterschaft in Silverstone stellten sich Darren Turner und Tomas Enge mit ihren beiden Strafen selbst ein Bein. Doch im heutigen Hauptrennen meldete sich das Aston-Martin-Duo des Teams Young Driver AMR zurück und siegte. Damit durften sich Turner/Enge in die lange Liste der Tourist-Trophy-Sieger eintragen, die bis ins Jahr 1905 zurück reicht.

Titel-Bild zur News: Darren Turner

Darren Turner und Tomas Enge auf dem Weg zum Sieg in Silverstone

Diesmal profitierten wiederum sie davon, dass sich die Polesetter Thomas Accary/Frederic Makowiecki (Hexis-Aston-Martin) beim Boxenstopp einen Fehler machten. Doch der Aston Martin DBR9, aus dem nach dem Auftakt in Abu Dhabi 50 Kilogramm ausgeladen werden durfte, war in Silverstone so schnell, dass sich Accary/Makowiecki trotz einer Durchfahrtsstrafe noch Rang zwei sichern konnten - mit 13 Sekunden Vorsprung auf ihre nächsten Verfolger.#w1#

Platz drei ging an Warren Hughes und Jamie Campbell-Walter im Sumo-Power-Nissan, die sich in einem heißen Duell gegen den Reiter Lamborghini von Jos Menten/Frank Kechele durchsetzten.

Darren Turner

Erst Fehler, dann Sieg: Darren Turner und Tomas Enge durften jubeln Zoom

Turner/Enge mussten sich nach ihren Missgeschicken im Qualifikationsrennen mit Startplatz vier begnügen. Doch sie nutzten die Performance ihres DBR9 und kämpften sich nach vorn. Als Enge nach dem Boxenstopp das Steuer übernommen hatte, machte er als Zweitplatzierter Jagd auf Accary im Hexis-Aston Martin. Es folgte ein heißer Fight um die Führung. Fünf Runden vor Schluss - Enge bereitete gerade ein Überholmanöver vor - kam die Nachricht, dass der Führende Accary wegen eines Fehlers beim Boxenstopps eine Durchfahrtsstrafe antreten muss.

Damit übernahm Enge kampflos die Führung und fuhr ungefährdet dem Sieg entgegen. Besonders groß war der Jubel bei Kollege Turner. Denn er war schon 2005 kurz davor, die Tourist Trophy zu gewinnen, musste dann aber nach einer Teamorder von Aston Martin zurückstecken. "Es ist großartig, zurückzukommen und es zu schaffen. Tomas und ich haben gestern Fehler gemacht. Von daher ist es klasse, dass wir das Blatt wenden und den Sieg holen konnten", freut sich Turner.

Auch die Positionen hinter den beiden Aston Martins an der Spitze waren - so wie es in der FIA-GT1-WM sein soll - heiß umkämpft. Zum Teil kamen die Autos fast Rad an Rad über die Ziellinie. Nachdem der Kampf um Platz drei von Hughes/Campbell-Walter für sich entschieden wurde, hatte Rookie Kechele im Reiter-Lamborghini alle Hände voll zu tun, die Attacken von Bert Longin im Hegersport-Masearti abzuwehren. Doch das gelang dem Deutschen, so dass Menten/Kechele Platz vier holten, sechs Zehntelsekunden vor Longin und seinem Teamkollegen Matteo Bobbi.

Stefan Mücke und sein Teamkollege Christoffer Nygaard machten im zweiten Aston Martin von Young Driver AMR das Beste aus ihrer schlechten Ausgangslage. Im Qualifikationsrennen wurden sich schon nach dem Start von einem Gegner getroffen und aus dem Rennen geworfen. Nun arbeiteten sie sich quer durch das Feld nach vorn und wurden Sechste. Sie kamen mit zwei Zehntelsekunden Rückstand denkbar knapp hinter den Fünften ins Ziel. Nur gut sieben Zehntelsekunden dahinter holten Alexandros Margaritis/Altfrid Heger im zweiten Hegersport-Maserati Platz sieben.

Die amtierenden FIA-GT-Champions Michael Bartels und Andrea Bertolini beendeten das Rennen im Vitaphone-Maserati als Achte vor Bas Leinders/Maxime Martin (Marc-VDS-Ford).

Die Auftaktsieger und bisherigen Tabellenführer, der Bitburger Thomas Mutsch und der frühere Formel-1-Pilot Romain Grosjean, hatten in Silverstone kein Glück. Das Ford-Duo musste nach einer Kollision in der Startrunde vorzeitig aufgeben. Neue Tabellenführer sind damit Accary/Makowiecki, die nun drei Punkte Vorsprung (34:31) auf Mutsch/Grosjean haben.

Dagegen behauptete das Phoenix-Team aus Meuspath in der Eifel trotz eines Motorschadens an der Corvette von Marc Hennerici/Andreas Zuber die Führung in der Teamwertung erfolgreich.

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