• 04.05.2010 12:00

  • von Britta Weddige

Nissan bejubelt unerwarteten Sieg

Jamie Campbell-Walter und Warren Hughes erbten in Silverstone nachträglich den Sieg - Hartes Wochenende für Karl Wendlinger und Co.

(Motorsport-Total.com) - Auf dem Podium standen Jamie Campbell-Walter und Warren Hughes noch als Dritte, doch Stunden später wurden sie zu den Siegern des Hauptrennens der FIA-GT1-Weltmeisterschaft in Silverstone erklärt. Denn die beiden Aston Martins, die vor ihnen ins Ziel gekommen waren, wurden nachträglich bestraft. Und so rutschte das Duo im Sumo-Power-Nissan auf Platz eins nach vorn, Campbell-Walter/Hughes hatten die renommierte Tourist Trophy gewonnen.

Titel-Bild zur News: Jamie Campbell-Walter, Warren Hughes

Auf dem Podium gab es für das Nissan-Duo noch die kleinen Pokale

"Das ist wunderbar! Wir haben uns schon über den dritten Platz gefreut, dann wurde uns gesagt, dass wir vielleicht zweite sind. Als wir dann hörten, dass wir gewonnen hatten, war es unglaublich", so Hughes. "Bei der Pressekonferenz habe ich zur Trophäe hinüber geschielt und dachte, wie schön es wäre, wenn mein Name drauf stehen würde. Das ist einfach großartig und auch für die Meisterschaft ist das ein tolles Ergebnis."#w1#

"Für einen Briten ist es eine sehr große Ehre, die Tourist Trophy zu gewinnen", ergänzt Campbell-Walter. Er drückt aber auch sein Bedeuern für die disqualifizierten Sieger Darren Turner/Tomas Enge aus: "Sie haben einen tollen Job gemacht und es ist nicht toll, wenn man den Sieg so verliert."

Für ihre Teamkollegen Michael Krumm und Peter Dumbreck endete das Rennen nach zehn Runden im Kiesbett. "Am Start hat mich Enrique Bernoldi nach außen isn Gras gedrückt, also musste ich vom Gas gehen, um einen Unfall zu vermeiden", berichtet Krumm. "Dann konnte ich keine Plätze gut machen, weil wir lange hinter dem Safetycar gefahren sind. Als wir wieder Gas geben konnten, hatte ich einen tollen Fight mit Andrea Bertolini im Maserati."

Das Problem: Oliver Gavin entschied sich, in diesem Fight auch noch mitzumischen - und für drei Autos war einfach nicht genügend Platz. "Ich wusste, dass Gavin hinter uns war, aber ich habe mich nur auf dem Maserati konzentriert. Und dann war ich plötzlich im Kies. Es war schade, da das Auto jetzt wirklich schnell ist. Hoffentlich können wir das in Brünn zeigen", so Krumm weiter.

Karl Wendlinger

Für Karl Wendlinger und Henri Moser endete das Rennen vorzeitig Zoom

Das zweite Nissan-Team im Feld, Swiss Racing, hatte ein schwieriges Wochenende. Immerhin schafften es Seiji Ara/Max Nilsson im Hauptrennen auf den neunten Platz. Für ihre Teamkollegen Karl Wendlinger und Henri Moser war das Hauptrennen nach einem schweren Crash Mosers in Runde 16 beendet.

"Ich weiß nicht, was wirklich passiert ist", berichtet Moser, der danach ins Medical Centre musste. "Am Ende der Hangar-Straight habe ich einen Lamborghini überholt und plötzlich bin ich in den Reifenstapel geschleudert. Es ist schade, denn das Auto war perfekt. Bis dahin war mein Stint auch schwierig, weil ich im Verkehr steckte. Ich wusste, dass ich freie Fahrt hätte und viel schneller fahren könnte, sobald ich an dem Lamborghini vorbei bin. Es war ein normales Manöver, von daher ist es sehr enttäuschend, dass es in der Streckenbegrenzung endete."

"Es war ein sehr hartes Wochenende für das Swiss Racing Team, auch wenn das Hauptrennen für Seiji und Max dann nicht so schlecht war", bilanziert Technikchef Erich Kolb. "Henris Unfall hat am Auto großen Schaden angereichtet, aber zum Glück ist Henri in Ordnung. Alles in allem war es ein schwieriges Wochenende, aber wir freuen uns, dass wir zumindest ein paar Punkte geholt haben."

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