Teamwertung: Die spannendste Entscheidung in Hockenheim

Die umkämpfteste Meisterschaft beim Finalwochenende des ADAC GT Masters ist die Teamwertung: Drei Mannschaften haben Chancen, Gleichstand an der Spitze

(Motorsport-Total.com) - Emil Frey Racing und Landgraf Motorsport gehen punktgleich in der Teamwertung in das letzte Wochenende des ADAC GT Masters 2022. Auch Land-Motorsport hat auf der dritten Position mit 21 Punkten Rückstand noch Chancen auf den Titel.

Titel-Bild zur News: Landgraf und Emil Frey führen die Teamwertung gemeinsam an

Landgraf und Emil Frey führen die Teamwertung gemeinsam an Zoom

Das Bild sieht folgendermaßen aus:
1. Emil Frey Racing - 181 Punkte
2. Landgraf Motorsport - 181 Punkte
3. Land-Motorsport - 160 Punkte

Emil Frey Racing führt die Wertung an, weil das schweizerische Team zwei Saisonsiege (beide aus Zandvoort) auf dem Konto hat, Landgraf hingegen nur den einen aus dem ersten Rennen am Nürburgring. Land-Motorsport hat derzeit ebenfalls zwei Siege auf dem Konto.

So wird gewertet

Für die Teamwertung zählt jeweils das beste Resultat eines Fahrzeugs jedes Teams. Die anderen Fahrzeuge werden nicht mehr berücksichtigt. Das würde bedeuten, dass selbst bei einem Dreifachsieg von Emil Frey Racing das viertplatzierte Fahrzeug 20 Punkte für die Teamwertung erhalten würde.

Da nur 13 Teams beim Finale antreten (Gaststarter Seyffarth Motorsport wird nicht gezählt), gibt es für alle Teams, die ins Ziel kommen, Punkte. Das Schema entspricht dem aller Wertungen, also 25 - 20 - 16 - 13 - 11 - 10 - 9 - 8 - 7 - 6 - 5 - 4 - 3 (- 2 - 1).


Fotos: ADAC GT Masters: Hockenheim 2022, Freitag


Herangezogen werden nur die Rennen. Qualifyingpunkte wie in der Fahrerwertung gibt es nicht.

Das sagen die Teams

Teambesitzer Klaus Landgraf, der mit seinem Team im ADAC GT Masters erst im zweiten Jahr dabei ist, kann es teilweise selbst kaum glauben: "Wenn ich mich jedes Mal zwicken würde, dann hätte ich jetzt überall blaue Flecken. Das hätte ich nie gedacht."

"Mein Freund und Mentor Norbert Brückner hat mit mir im Februar 2021 in einer komplett leeren Halle zusammengesessen. Wir hatten ein weißes Blatt Papier und haben gesponnen, wie das für uns laufen könnte", fährt er fort und erinnert sich an den sensationellen Sieg von Marciello und Maximilian Buhk gleich im allerersten Rennen der Saison nur drei Monate später.

Ein Jahr später steht Landgraf vor dem großen Wurf. Nicht weniger als 150 Gäste sind zum Finale geladen. Natürlich in erster Linie, um den Titel für Raffaele Marciello zu feiern, sofern es nicht am Wochenende mit dem Teufel zugeht. Der Teamtitel wäre natürlich noch ein Bonus.


ADAC GT Masters Hockenheim 2022: Highlights vom Freitag

Die besten Szenen aus den Freien Trainings in Hockenheim, dem Saisonfinale des ADAC GT Masters 2022

"Automatisch schaust du nach jeder Schraube dreimal, andererseits sind wir zu diesem Rennen angereist wie zu jedem normalen Rennen", so der 49-Jährige weiter. "Wir werden versuchen, die beiden Rennen zu gewinnen, aber gehen mit der nötigen Demut an die Sache heran. Denn im Motorsport kann immer alles passieren. Wir haben einen sehr familiären Umgang im Team. Am Mittwoch vor der Abreise haben wir alle noch einmal gemeinsam Zeit verbracht."

Jürg Flach, Einsatzleiter beim Kontrahenten Emil Frey Racing, hatte nicht ganz so viel Vorbereitungszeit, denn zwischenzeitlich waren die Autos noch beim GT-World-Challenge (GTWC) Endurance-Cup in Barcelona.

"Es ist bei uns so ähnlich, wie Herr Landgraf es beschrieben hat", so Flach. "Wir haben natürlich den entsprechenden Nachdruck in die Vorbereitung gesteckt. Wir waren hier in der GTWC [Anfang September] sehr stark und traditionellerweise ist Lamborghini hier relativ gut."

"Nichtsdestotrotz: Wir sind mit größtem Respekt hierhergereist. Für uns als Neuling in der Serie wäre es natürlich ein Wahnsinnserfolg, wenn wir hier als Sieger vom Platz gehen würden. Dafür müssen wir unbedingt Podiumsplätze holen. Wir müssen im Qualifying weit vorne landen, um eine gute Basis zu haben. Im Rennen müssen wir dann Reifenschäden vermeiden, wie wir sie in der GTWC hatten."

Christian Land, Teamchef von Land-Motorsport, gibt sich kämpferisch: "Wir geben nicht auf! Wenn wir auf eine Rennstrecke gehen, dann ist das Ziel, Rennen und eine Meisterschaft zu gewinnen. Wir wissen natürlich, dass wir sehr starke Konkurrenten haben. Wir haben zwei heiße Eisen im Feuer."

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