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SSR-Porsche-Team plant für 2022 Expansion in die NLS
Ein Mal Meister, ein Mal Vizemeister im ADAC GT Masters: SSR Performance will ein Engagement 2022 noch nicht bestätigen, kann sich aber weitere Serien vorstellen
(Motorsport-Total.com) - Den Titelgewinn im ADAC GT Masters 2021 hat das Porsche-Team SSR-Performance knapp verpasst. Trotzdem hat die Mannschaft im kommenden Jahr einiges vor - und blickt dabei auch wieder über den Tellerrand der Deutschen GT-Meisterschaft hinaus.

© ADAC Motorsport
Sehen wir die SSR-Farben 2022 in weiteren Serien? Zoom
Ein weiteres Engagement im GT-Masters, wo man 2019 in Hockenheim debütierte, ist durchaus vorstellbar. "Wir fühlen uns im ADAC GT Masters sehr wohl. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass es für uns die richtige Entscheidung war, ins ADAC GT Masters einzutreten", sagt Geschäftsführer Stefan Schlund im Exklusiv-Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'.
Schlund nennt NLS und GTWC als mögliche Serien für 2022
Trotzdem sei es noch zu früh zu sagen, dass sich der ADAC auf SSR Performance verlassen kann. Das Team besitzt aktuell drei Porsche 911 GT3 R, für die geeignete Einsatzgebiete gesucht werden. Ein Engagement in der GT3-DTM, wo SSR am Nürburgring mit Michael Ammermüller einen Gaststart absolvierte, schließt Schlund aber aus.
"Das ist für uns überhaupt im Moment kein Thema. Da müssen Partner mitgehen, und im Moment haben wir darauf keinen großen Fokus", stellt er klar. Dafür stehen zwei andere Betätigungsfelder auf der Liste: Die NLS-Serie (ehemals VLN) mit dem Ziel 24h-Rennen, und die GTWC Europe, die "für ein GT3-Team auch immer interessant und spannend" sei.
"Wir sind da [dabei], ein Paket zu schnüren. Es sieht ziemlich gut aus, dass wir das machen. Natürlich braucht man auch hier Fahrer dazu. In den nächsten Wochen wird das Paket sicher enger geschnürt. Und dann werden wir hoffentlich zu Weihnachten konkretere Namen nennen können und vielleicht auch, welche NLS-Läufe man zur Vorbereitung fährt", antwortet Schlund auf die Frage nach einem Engagement auf der Nordschleife.
SSR-Performance ermöglicht Laurin Heinrich GT3-Praxis
Wie bereits angedeutet, ist auch in der Fahrerfrage noch keine Entscheidung gefallen. Schlund will aber einem eigenen Nachwuchsfahrer eine Chance im GT3-Auto geben: Laurin Heinrich. "Er hat bisher noch nie in so einem Fahrzeug gesessen. Wir schauen einfach mal, wie er zurechtkommt", erzählt der SSR-Geschäftsführer mit Blick auf den 20-Jährigen.
Heinrich wird vom Dreigestirn SSR-Huber-van Berghe in den Porsche-Markenpokalen unterstützt und kann auf ein erfolgreiches Jahr im Carrera-Cup und im Supercup zurückblicken. Beide Serien schloss er auf der vierten Gesamtposition ab, was im Supercup gleichbedeutend mit dem Titel "Rookie of the Year" ist. Im Supercup gewann Heinrich zudem den Lauf in Zandvoort.
Erste Teams bekennen sich zum ADAC GT Masters 2022
Zakspeed, Schubert und T3 kündigen bereits beim Saisonfinale des ADAC GT Masters 2021 an, sich auch im kommenden Jahr in der Deutschen GT-Meisterschaft engagieren zu wollen
Schlund ist wild entschlossen, seinen Schützling in den GT3-Rennsport zu bringen: "Das wäre für Laurin und für SSR Performance eine gute Story, wenn man einen Nachwuchsfahrer, den man im Porsche-Carrera-Cup und im Porsche-Supercup unterstützt hat, in der GT3 zu sehen bekommt. Ob das nun nächstes Jahr oder in zwei Jahren ist."
SSR Performance hat sich im ADAC GT Masters zur Benchmark unter den Porsche-Teams entwickelt. 2020 wurde man mit dem Fahrer-Duo Michael Ammermüller/Christian Engelhart gleich im ersten vollen Jahr in der Serie Meister, in diesem Jahr verpassten Ammermüller und Mathieu Jaminet die Titelverteidigung um lediglich vier Punkte.


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