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  • 23.09.2011 16:20

Showdown des ADAC-GT-Masters in Hockenheim

Rekordstarterfeld mit zehn verschiedenen Marken beim großen Finale: Stuck-Brüder gehen beim Hockenheim-Wochenende voll auf Angriff

(Motorsport-Total.com) - Das Beste einer spektakulären ADAC-GT-Masters-Saison 2011 kommt zum Schluss. Beim großen Finale der "Liga der Supersportwagen" in Hockenheim kämpfen noch insgesamt sechs Fahrer mit BMW Alpina, Lamborghini und Audi um den Titel. Die Titelkontrahenten stehen beim Finale einer Konkurrenz gegenüber, die so stark ist wie nie zuvor. Das ADAC-GT-Masters erwartet für die beiden Finalläufe mehr als 40 Supersportwagen. Erstmals stehen sich Fahrzeuge von zehn verschiedenen Herstellern gegenüber.

Als Tabellenführer reisen Alexandros Margaritis und Dino Lunardi im BMW Alpina des Team Engstler zum Finale. Nach ihrem dritten Saisonsieg beim vorletzten ADAC-Masters-Weekend im niederländischen Assen haben der ehemalige DTM-Pilot und der Sportwagenspezialist aus Frankreich in der Tabelle 28 Punkte Vorsprung. Margaritis mahnt aber, trotz der guten Ausgangsposition die Champagnerkorken nicht vorzeitig knallen zu lassen. "Wir haben schon in den letzten Rennen gesehen, wie schnell unsere Gegner einen Vorsprung verspielt haben. Daher müssen wir auch in Hockenheim hochkonzentriert sein." Auch Lunardi wähnt sich noch nicht im Ziel: "Unser Vorsprung ist gut. Aber in der gleichen Situation habe ich in der Vergangenheit nicht nur Meisterschaften gewonnen, sondern auch bereits verloren."

Stuck-Brüder setzen beim Finale auf Angriff

Titel-Bild zur News:

Die Piloten stellen sich in Hockenheim zum letzten Rennen der Saison auf

Auf der Pole-Position der Verfolger stehen Ferdinand und Johannes Stuck, die sich mit insgesamt vier Saisonsiegen im Reiter-Lamborghini Gallardo auf Tabellenrang zwei gefahren haben. Die größte Herausforderung der Saison steht den Söhnen von Rennsportlegende Hans-Joachim "Striezel" Stuck noch bevor. Denn in Hockenheim müssen die Lamborghini-Piloten alles daran setzen, den Rückstand von 28 Punkten aufzuholen. "Wir gehen volles Risiko und geben uns erst geschlagen, wenn wir rechnerisch keine Chance mehr auf den Titel haben", kündigt Johannes Stuck an.

"Es müsste beim Finale zwar viel passieren, um BMW Alpina noch am Titel zu hindern. Aber wir haben in diesem Jahr bereits oft genug gesehen, was alles passieren kann", so der ältere der beiden Stuck-Brüder. Dabei heißt es aber auch in den Rückspiegel zu schauen. Denn ADAC-GT-Masters-Vizemeister Christopher Mies lauert im Abt-Audi R8 nur drei Punkte zurück. Auch Luca Ludwig, der im zweiten Abt-Audi R8 LMS zusammen mit Lokalmatador Jens Klingmann startet, hat mit 42 Punkten Rückstand noch rechnerische Titelchancen.

Audi-Pilot Klingmann aus Leimen ist nicht der Einzige, der in unmittelbarer Nähe des Hockenheimrings aufgewachsen ist. Auch Mercedes SLS AMG-Fahrer Andreas Wirth aus Heidelberg kennt das badische Motodrom bestens. Wirth hat beim Saisonfinale noch ein großes Ziel. Bei seinem Heimspiel will sich der ehemalige ChampCar-Pilot gegen seine Teamkollegen Dominik Baumann/Hari Proczyk und Lance-David Arnold/Andreas Zuber durchsetzen, um die Saison als bestplatzierter Fahrer in einem Mercedes Benz SLS AMG in der Tabelle abzuschließen. Bei ihrem "Heim-Grand Prix" wollen auch Swen Dolenc und Otto Klohs gut abschneiden, die beide starten in einem Porsche 911 von Fach-Auto-Tech in der Amateurwertung.

Welcher Teamchef holt sich den größten Preisgeld-Scheck?

Ferdinand Stuck

Ferdinand und Johannes Stuck wollen ihre letzte Chance nutzen Zoom

So offen wie der Kampf um die Spitze ist auch noch die Teamwertung. Das Lamborghini-Team Reiter liegt knappe neun Punkte vor dem Team Engstler. Mit Chancen auf die erfolgreiche Verteidigung des Teamtitels reist auch Abt nach Hockenheim, allerdings muss die Mannschaft aus dem Allgäu 27 Punkte aufholen. Alle drei Teams werden in Hockenheim auf maximale Punkte taktieren, denn sowohl Hans Reiter, Franz Engstler und auch Christian Abt wollen bei der Meisterfeier am Sonntagabend den größten Scheck in der Teamwertung mit nach Hause nehmen. Für die Fahrer in der Amateurwertung als auch unter den Teams wird insgesamt ein Preisgeld in Höhe von 150.000 Euro ausgeschüttet.

¿pbvin|64|4081||0|1pb¿Das ADAC-GT-Masters-Finale glänzt mit mehr als 40 Supersportwagen und einer Markenvielfalt, die ihresgleichen sucht. Erstmals treten Supersportwagen von zehn verschiedenen Herstellern an. Das Team Lambda-Performance aus Wiesbaden bringt zwei Ford GT für den GT1-Vizeweltmeister Thomas Mutsch und Rennfahrersohn Nicki Thiim sowie GT1-WM-Fahrer Alex Müller und ADAC-GT-Masters-Rückkehrer Achim Winter an den Start. Mit dem Rekordstarterfeld gewinnt man auch immer mehr an Internationalität, denn die Hälfte aller Piloten, die bisher in der Saison 2011 in der populärsten GT-Serie Europas gestartet sind, kamen aus dem Ausland.

Spannender Titelkampf in der Amateurwertung

Noch enger als an der Tabellenspitze kämpfen die schnellsten Amateure im ADAC-GT-Masters um die Amateurwertung. Marc A. Hayek eroberte mit seinem fünften Saisonsieg im Reiter-Lamborghini Gallardo beim letzten Rennen in den Niederlanden die Tabellenführung von Swen Dolenc zurück. Engster Verfolger von Hayek beim Finale ist nun Mercedes Benz SLS AMG-Fahrer Oliver Mayer aus dem Team Black Falcon, der 12 Punkte hinter Hayek liegt.

Doch auch Dolenc hat noch Titelchancen, der Porsche-Fahrer lauert neun Punkte hinter Mayer. Nicht mehr im Titelrennen liegen die Callaway-Corvette-Piloten Sven Hannawald, der zusammen mit dem ehemaligen Formel-1-Vizeweltmeister und DTM-Piloten Heinz-Harald Frentzen startet, und Toni Seiler auf den Tabellenrängen vier und fünf. Sowohl Hannawald wie auch Seiler wollen die Saison allerdings als bestplatzierter Corvette-Pilot beenden.

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