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Sensationsmanöver für nichts: Maro Engel hadert mit Reifenwahl
Außen in der Triple an die Spitze und dann alles mit der falschen Reifenwahl weggeworfen - Maro Engel ist nach dem Auftakt des ADAC GT Masters zerknirscht
(Motorsport-Total.com) - Hero und Zero in einem Rennen - für Toksport WRT in der falschen Reihenfolge. Maro Engel und Luca Stolz sahen fast schon wie die sicheren Sieger beim Sonntagsrennen des ADAC GT Masters in Oschersleben aus, doch dann funkte die Reifenwahl dazwischen. "Es ist bitter", fasst Maro Engel zusammen.

© Speedpictures
Das Überholmanöver gegen Jaminet war eine Sternstunde, die am Ende nichts brachte Zoom
Im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com' sagt er: "Mir tut es für das gesamte Team leid. Sie haben uns an beiden Tagen ein hervorragendes Auto hingestellt. Am Samstag hat uns im Qualifying die Rote Flagge eiskalt erwischt und heute haben wir als Team gemeinsam die falsche Entscheidung getroffen." Teamkollege Luca Stolz kämpfte im zweiten Stint mit stumpfen, wenn nicht gar ganz ohne Waffen.
Toksport WRT gehörte zu den rund Dreivierteln des Feldes, die im Sonntagsrennen bei der Reifenwahl beim Pflichtboxenstopp ins Klo griffen. Während sechs Teams auf Slicks vorbeizogen, wurde der Toksport-Mercedes #22 (Engel/Stolz) als bestes Fahrzeug auf Regenreifen Siebter.
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Immer noch gute Punkte, aber Engel weiß: "Es ist sehr schade, wenn man ein Wochenende mit Siegpotenzial verlässt [ohne gewonnen zu haben]. Wir werden zurückkommen und weiterkämpfen."
Die Entscheidung fiel gemeinsam zwischen Engel und dem Team. Wie viele andere Teams ließ sich Toksport WRT von den Bedingungen täuschen: "Zu diesem Zeitpunkt hat die Strecke sehr langsam abgetrocknet und die Sonne war noch nicht da. Kurz nachdem wir raus sind, gab es strahlend blauen Himmel, da ist die Strecke dann sehr schnell abgetrocknet. Es war die falsche Entscheidung. Mehr gibt es nicht dazu zu sagen."
Ein zweiter Boxenstopp war ebenfalls keine Option, da der "Point of no return" bereits erreicht war: "Da kommt das Problem ins Spiel, dass man auf keiner anderen Strecke so viel Zeit verliert wie hier. Man muss schon weit vor dem Boxeneingang 60 km/h fahren. Da kostet der Boxenstopp fast eine volle Runde."
Grandioses Überholmanöver für nichts
Besonders tragisch macht die Situation, dass im Falle eines Sieges Engel wohl als großer Held gefeiert worden wäre. Denn sein Überholmanöver außen herum in der Triple war passend zum Auto eine Sternstunde.
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Er erklärt: "Wir haben uns auf dem Weg zu Kurve 3 leicht berührt und er hat dann in der Triple hart dagegengehalten. Er hat mich auf den Randstein gedrückt. Ich hatte dafür dann die Innenbahn für die nächste Kurve. Es war hart, aber fair."
Toksport WRT hatte bereits im Briefing vor dem Rennen den Regen auf dem Schirm und entsprechend alles darauf vorbereitet. "Das Auto hat am Start wirklich super funktioniert", so der 35-Jährige. Er war in den ersten Runden in einer völlig eigenen Welt und fuhr bis zum Stopp einen großen Vorsprung heraus. Alles umsonst.


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