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Schubert nach Spielberg-Doppel bewegt: "Muss man ins Wörterbuch schreiben"

Zwei Siege in Spielberg und zwei am Lausitzring: Schubert Motorsport ist das Team der Stunde - Nebenbei erreicht die BMW-Truppe im ADAC GT Masters Historisches

(Motorsport-Total.com) - Schubert Motorsport schreibt Geschichte: Die BMW-Mannschaft aus Oschersleben sorgt an diesem Wochenende für den doppelten Doppelschlag! Sowohl am Samstag, als auch am Sonntag gewann die Truppe von Teamchef Torsten Schubert in der DTM und im ADAC GT Masters.

Titel-Bild zur News: Ben Green, Niklas Krütten

Niklas Krütten und Ben Green jubeln über den Doppelschlag in Spielberg Zoom

"Das Wochenende muss man ins Wörterbuch noch reinschreiben. Da gibt's glaube ich keine Worte für", so ein fast schon ungläubiger Torsten Schubert zu 'Motorsport-Total.com'. "Das ist hervorragend gelaufen, mehr kann man sich nicht wünschen an so einem Wochenende. Und das wird wahrscheinlich auch nicht wieder so schnell vorkommen. Das ist schon hervorragend."

Tatsächlich schrieb das BMW-Team damit ein kleines bisschen Geschichte im ADAC GT Masters. Dass ein Team an einem Rennwochenende beide Läufe gewinnen konnte, gelang Grasser Racing zwar erst im vergangenen Oktober in Hockenheim. Doch ein Doppelschlag von ein und derselben Fahrerpaarung liegt schon vier Jahre zurück.

Schubert schreibt Serien- und Team-Geschichte

2018 war es, ebenfalls in Spielberg, die Corvette von Callaway Competition, die in den Händen von Marvin Kirchhöfer und Daniel Keilwitz beide Läufe eines ADAC-GT-Masters-Wochenendes siegreich gestaltete. Darüber hinaus hat Schubert nun in der Rangliste der siegreichen Teams Grasser Racing überholt. Mit 13 Siegen liegt man hier nun auf Rang drei.

Aber ist es auch für das Team das beste Wochenende in seiner seit 1999 laufenden Geschichte? "Historisch sicherlich, weil es so etwas an einem Wochenende noch nicht gegeben hat. Auch beide Meisterschaften anzuführen nach so einem Wochenende, ist sicherlich historisch. Da können wir uns jetzt drüber freuen", betont Schubert.


Fotostrecke: Teams mit den meisten Siegen im ADAC GT Masters

Dabei hat Schubert Motorsport schon viele Siege gefeiert, alleine in der Deutschen GT-Meisterschaft vor dem Rennwochenende auf dem Red-Bull-Ring in Spielberg elf an der Zahl. Hinzu kommen unter anderem der Klassensieg bei den 24h Nürburgring 2008, Gesamtsiege in der NLS und die Team-Meisterschaft im ADAC GT Masters 2015.

"Im zweiten Wochenende im ADAC GT Masters zu sein und zwei Siege hinter deinem Namen stehen zu haben, ist ziemlich cool. Das ist das Beste, was wir in die restliche Saison mitnehmen können", freut sich auch Ben Green vom siegreichen BMW #10. "Wir bauen das Momentum auf und erzielen hoffentlich weitere gute Resultate."

Krütten: Catsburg hat zwei Mal angeklopft

"Der Tag hätte nicht viel besser laufen können für uns", jubelt Teamkollege Niklas Krütten. Er hatte mit der hauchdünnen Pole am Sonntagmorgen den Grundstein für den Durchmarsch im Rennen gelegt. "Es war super eng. Ich hätte niemals damit gerechnet, dass es so eng ist. Aber wir konnten alles aus dem Auto herausholen."

Wirklich zittern musste das junge Fahrer-Duo Green/Krütten nur in der ersten Rennhälfte. "Zwei Mal ist Nick [Catsburg] mir in Kurve 3 hinten drauf gefahren", berichtet Krütten. "Aber das war wirklich nur Klopf-Klopf. Abgesehen davon hatten wir eigentlich alles im Griff."


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Auch die Entscheidung für einen frühen Stopp zahlte sich aus. "Es war eine einfache Wahl: Das Auto reinbringen, den Fahrerwechsel hinter uns bringen, und in sauberer Luft rauskommen, für den Fall dass jemand reinkommt und vor Nick wieder raus", so Green.

"Das hat Sinn ergeben. Ich hatte dann in meinem gesamten Stint saubere Luft. Das war also die perfekte Strategie vom Team." Und ein fast perfektes Wochenende: Von 56 möglichen Punkten haben Green und Krütten 54 gesammelt. Das spült das Duo des "Junioren"-BMW von Schubert Motorsport nun an die Spitze der Fahrer-Wertung.

Green/Krütten haben auf der Paradestrecke des M4 GT3 fast das Maximum herausgeholt. Das ist auch nötig, wenn man den Blick nach vorne richtet. Das Ergebnis helfe für den weiteren Saisonverlauf nichts, meinte Schubert. "Wir müssen weiter hart arbeiten, damit wir am Ende vorne mit dabei sind." Schließlich soll auch der erste Fahrer-Titel her.

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