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Oschersleben - Jonathan Aberdein trotz Defensiv-Modus: "War recht entspannt"
Jonathan Aberdein rettete am Sonntag in Oschersleben P3 für Landgraf-Mercedes: Ein Rennverlauf als Beleg für den Eindruck vom ADAC-GT-Masters-Auftakt
(Motorsport-Total.com) - Am Ende war es eine Zitterpartie für die Landgraf-Truppe: Jonathan Aberdein brachte im Sonntagsrennen des ADAC GT Masters 2022 in Oschersleben den dritten Platz für den Mercedes-AMG #48 (Marciello/Aberdein) nach Hause. Dabei musste er in den Schlussrunden des Rennens gleich vier Verfolger abwehren.

© Alexander Trienitz
Symbolbild für den Sonntagslauf in Oschersleben: Stau hinter Aberdein Zoom
Jesse Krohn im Schubert-BMW #20 (Catsburg/Krohn) hing dem Südafrikaner schon kurz nach dem Boxenstopp im Nacken, fand aber keinen Weg vorbei. Ihr Zweikampf brauchte auch den Emil-Frey-Lamborghini #63 (Costa/Aitken), den Land-Audi #29 (Vanthoor/J. Owega) und den Rutronik-Audi #27 (Marschall/Schramm) in Schlagdistanz.
"Der Stopp war sauber, und danach bin ich einfach mein Rennen gefahren. Mir hat definitiv ein wenig Pace gefehlt gegenüber den ersten Beiden. Ich habe mich einfach gegen den BMW verteidigt", sagte Aberdein nach dem Rennen zu 'Motorsport-Total.com'.
Von Druck durch Krohn will der Landgraf-Mercedes-Pilot aber nicht reden. "Das sah von außen vielleicht recht intensiv aus, aber es war ziemlich entspannt für mich. Ich weiß, wie schwierig es ist, hier zu überholen", so Aberdein. "Man fährt ein paar Kurven ein bisschen enger, und schon hat er keine Chance. Es war ziemlich entspannt."
Raffaele Marciello momentan "auf jeden Fall schneller"
Mit diesem Wissen fiel es dem Mercedes-AMG-Fahrer nicht schwer, die Konkurrenz hinter sich zu lassen. Dass man mit den Plätzen vier im Samstagsrennen und drei am Sonntag gut in die Saison startet, täuscht aber nicht über den ersten Eindruck aus Oschersleben hinweg: Dass Aberdein bei der #48 das schwächere Glied in der Kette ist.
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Dem Südafrikaner ist das ebenfalls bewusst: "Ich denke, wenn die Reifen frisch sind und man wenig Benzin im Auto hat, dann ist er sicher ein wenig im Vorteil, aber nicht so übertrieben wie mit viel Sprit und alten Reifen. Er ist im Moment auf jeden Fall schneller, daher müssen wir uns das für das nächste Rennen definitiv anschauen."
Ganz oben auf Aberdeins To-Do-Liste steht für das zweite Rennwochenende der Deutschen GT-Meisterschaft auf dem Red-Bull-Ring in Spielberg nach eigenen Angaben die Rennpace. Im Qualifying hielt der Landgraf-Neuzugang gut mit. Am Samstag wurde er im Zeittraining, womöglich auch begünstigt durch die Rote Flagge, Vierter.
In der Meisterschaft liegen Aberdein und Teamkollege Marciello nach den ersten beiden Rennen auf dem zweiten Platz. "Es war ein guter Start in die Meisterschaft", fasst Aberdein zusammen. "Ich hätte gern ein bisschen mehr erreicht, aber nichtsdestotrotz: Es war ein solider Start, und wir sind in den Top 3." Darauf lässt sich jedenfalls aufbauen.

