• 01.04.2012 17:40

Oschersleben: Engelhardt/Tandy siegen im Porsche

Spannendes zweites Saisonrennen im ADAC-GT-Masters: Christian Engelhardt (Porsche) hält sich Sebastian Asch (SLS AMG) vom Leib und siegt

(Motorsport-Total.com) - Spannender kann eine Saison nicht starten als bei den ersten beiden Rennen des ADAC-GT-Masters 2012 in der Motorsport Arena Oschersleben. Im zweiten Lauf der "Liga der Supersportwagen" beim Saisonauftakt lieferten Christian Engelhart im Porsche 911 und Sebastian Asch im Mercedes SLS AMG sich ein spannendes Duell um den Sieg, das Engelhart schließlich knapp für sich und Teamkollege Nick Tandy entschied.

Titel-Bild zur News:

Christian Engelhardt und Nick Tandy fuhren im gelben Porsche zum Sieg

Mit nur 0,392 Sekunden Rückstand mussten sich Asch und Teamkollege Maximilian Götz mit Platz zwei zufrieden geben. Platz drei belegten Diego Alessi und Daniel Keilwitz in einer Corvette. "Unsere harte Arbeit mit dem Auto hat sich an diesem Wochenende ausgezahlt", freut sich Engelhart. "Wir haben unseren Porsche perfekt eingestellt und konnten das Potenzial der neuen Reifen bis zur letz ten Runde voll ausnutzen."

Das zweite Rennen begeisterte am Sonntag nicht nur mit einer spannenden Schlussphase, sondern lieferte auch schon am Start viel Action. Maxime Martin, der Rennsieger am Samstag, setzte sich von der Pole-Position aus an die Spitze, sah sich aber unter Druck von Corvette-Pilot Frank Kechele. In Runde sieben verschwand die gelbe Corvette von Kechele nach Elektronikproblemen aus dem Rückspiegel von Martin, doch dafür drohte dem führendem Belgier neue Gefahr durch Carrera-Cup-Champion Nick Tandy im Porsche.

Das britische Porsche-Ass setzte Martin erfolgreich unter Druck und übernahm in der elften Runde die Spitze. Nach dem Fahrerwechsel von Tandy auf Christian Engelhart blieb der Porsche der Neueinsteiger vom Team Schütz an der Spitze, geriet aber unter Druck von Mercedes-Pilot Asch. Doch die Attacken des Sohnes von Tourenwagenlegende Roland Asch blieben erfolglos. Engelhart zeigte keine Nerven und stellte seinen zweiten ADAC-GT-Masters-Sieg sicher. "Ich habe versucht, den Porsche in einen Fehler zu treiben, doch er hat mir diesen Gefallen nicht getan", so ein atemloser Asch nach der Zieldurchfahrt.

Martin/Lunardi übernehmen Tabellenführung

Hinter dem Corvette-Duo Keilwitz/Alessi, die sich mit starker und fehlerloser Fahrt den Podiumsplatz sicherten, kamen Martin und Titelverteidiger Dino Lunardi im BMW ALPINA ins Ziel. Der vierte Platz reichte dem Siegerduo vom Samstag, um als Tabellenführer zum nächsten ADAC-Masters-Weekend nach Zandvoort zu reisen.

Die Schubert-Mannschaft konnte den Erfolg vom Vortag nicht wiederholen Zoom

Gleich alle vier SLS AMG von Heico, nur unterbrochen durch einen BMW Z4, kamen auf den Rängen fünf bis neun ins Ziel. Andreas Simonsen/Maximilan Buhk belegten im Flügeltürer Rang fünf, dahinter folgten Hari Proczyk/Dominik Baumann und Kenneth Heyer/Christiaan Frankenhout. Titelverteidiger Alexandros Margaritis sammelte zusammen mit Lance David Arnold als Neunter hinter dem BMW Z4 von Jeroen den Boer/Simon Knap erste Meisterschaftszähler.

Die Punkteränge komplettierten Swen Dolenc und Martin Ragginger im Porsche 911 als Zehnte. Der zehnte Platz sicherte Dolenc auch den Sieg in der Amateurwertung vor dem Aston Martin von Kristian Poulsen. Porsche 911-Pilot Georg Engelhart schaffte als Dritter in der Amateurwertung ebenfalls noch den Sprung auf das Podium.

Ohne Punkte blieben Ex-Formel-1-Vizeweltmeister Heinz-Harald Frentzen und Teamkollege Andreas Wirth beim Saisonstart. Der Corvette-Pilot Frentzen fuhr in der Startphase auf dem dritten Rang, musste aber dann sein US-Muscle-Car mit Motorproblemen in die Box lenken.

Stimmen der Sieger:

Nick Tandy: "Unser Rennen lief soweit nach Plan. Unser Ziel war, direkt am Start einige Plätze gut zu machen, da wir nicht wussten, wie das Auto über die Distanz ist. Es war aber wesentlich besser als erwartet. Ich hatte allerdings etwas Glück, dass die vor mir liegende Corvette ausgefallen ist, so konnte ich die Spitze übernehmen. Ein toller Start in die Saison 2012!"

Christian Engelhart: "Die Schlussphase war sehr spannend, ich hatte nicht nur Asch im Rückspiegel, sondern musste auch noch einige überrundete Fahrzeuge überholen, was es für mich ziemlich interessant gemacht hat. Wir haben an diesem Wochenende intensiv mit dem Auto gearbeitet und das hat sich ausgezahlt, wir hatten eine perfekte Abstimmung. Die neuen Reifen von Yokohama waren perfekt, über die Distanz haben die Reifen bis zur letzten Runde sehr gut funktioniert."

Swen Dolenc: "In der Startphase gab es schon einen sehr haarigen Moment, als mein Teamkollege Martin Ragginger von einem BMW umgedreht wurde. Der Kontakt ist auch am Auto nicht spurlos vorbeigegangen. Ich musste im Rennen alle Tricks auspacken, habe dann aber mit den Stärken des Porsche gespielt und mich immer gut positioniert."

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