• 02.12.2011 15:21

Frentzen: "Leistungsdichte ist sehr hoch"

Heinz-Harald Frentzen blickt auf seine Comeback-Saison im Motorsport zurück - Der Deutsche hat Quereinsteiger Sven Hannawald viel geholfen

(Motorsport-Total.com) - Heinz-Harald Frentzen bleibt nach dem Ende seiner Premierensaison im ADAC GT-Masters der Gang zur Skisprungschanze erspart. Der ehemalige Formel 1-Vizeweltmeister und DTM-Pilot hatte mit seinem Teamkollegen Sven Hannawald für die Saison 2011 die "Podiumswette" abgeschlossen. Hätten es Frentzen und Hannawald in ihrer Corvette Z06 von Callaway Competition auf das Podium geschafft, müsste Motorsport-Quereinsteiger Hannawald seinen Teamkollegen Frentzen nun in die Geheimnisse des Skispringens einweihen. Mit einem vierten Rang auf dem Red-Bull-Ring in Österreich verpasste das Corvette-Duo den Sprung auf das Podium denkbar knapp.

Titel-Bild zur News: Sven Hannawald, Heinz-Harald Frentzen

Heinz-Harald Frentzen hat Sven Hannawald viel beigebracht

Frage: "Heinz-Harald, wie lautet dein Fazit nach der ersten Saison im GT-Masters?"
Heinz-Harald Frentzen: "Ich bin sehr zufrieden. Allerdings hätte ich vor der Saison nicht gedacht, dass die Leistungsdichte so hoch ist. Aber mit dem großen Starterfeld von 40 Fahrzeugen hat wohl vorher kaum jemand gerechnet. Bei einem so starken Feld ergibt sich auch automatisch eine hohe Leistungsdichte, das hat die Serie sehr anspruchsvoll gemacht. Dagegen ist auch grundsätzlich nichts einzuwenden, obwohl es sich schon komisch anfühlt, wenn man Zwanzigster ist und damit genau im Mittelfeld liegt. Für mich war es eine spannende Saison mit sehr viel Rennaction."

Frage: "Dein persönliches Saisonziel war es, deinen Teamkollegen Hannawald schneller zu machen. Ist dir das gelungen?"
Frentzen: "Die Aufgabe als 'Fahrlehrer' war in diesem Jahr ein ganz neuer Job für mich, der mir viel Spaß gemacht hat. Wenn man mit Sven arbeitet, merkt man gleich, dass man es mit einem Profisportler zu tun hat. Es war für mich auch sehr interessant, zu sehen, wie man einem Motorsport-Quereinsteiger das Rennfahren vermittelt. Sven hat in diesem Jahr einen sehr großen Sprung nach vorne gemacht."

"Unser erster gemeinsamer Test erfolgte vor Saisonbeginn in Hockenheim. Da dort auch der Finallauf ausgetragen wurde, hatten wir eine gute Referenz, anhand derer wir feststellen konnten, wie stark sich Sven in diesem Jahr gesteigert hat. Abseits von den reinen Rundenzeiten hat auch die Datenaufzeichnung offenbart, dass Sven sich permanent verbessert hat, was mich für ihn sehr freut. Ich wünsche ihm, dass er in Zukunft noch einen weiteren Sprung nach vorne macht."

Frage: "Wenn du auf die Saison zurückblickst, was war dein persönliches Highlight?"
Frentzen: "Ich habe sehr viele schöne Erinnerungen an das Jahr, gerade in der zweiten Saisonhälfte lagen wir ja sehr oft in der Spitzengruppe. Das Highlight war sicherlich das Rennen auf dem Red-Bull-Ring in Österreich. Dort haben wir das Gesamtpodium nur um 1,6 Sekunden verpasst und sind Vierte geworden."

Frage: "Deine Motorsportsaison ist ja noch nicht ganz beendet. Am Wochenende trittst du beim Race of Champions in Düsseldorf an."
Frentzen: "Das ist ein Event, auf den ich mir sehr freue - ich habe schon in der Vergangenheit am Race of Champions teilgenommen. Ich starte im RoC Legends Cup, das gibt einen spannenden Vergleich in meiner Altersklasse."

Frage: "Hast du Pläne, auch in der Saison 2012 im ADAC GT Masters anzutreten?"
Frentzen: "Das ist für mich eine von mehreren Optionen. Es ist derzeit aber noch offen, was ich im kommenden Jahr machen werde."

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