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  • 19.10.2021 12:28

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ADAC GT Masters biegt in Hockenheim auf die Zielgerade

Titelkampf geht in die heiße Phase. Der Hockenheimring ist an diesem Wochenende die vorletzte Saisonstation der Deutschen GT-Meisterschaft

(Motorsport-Total.com) - Knapper geht es kaum: Gerade einmal zwei Punkte beträgt in der Deutschen GT-Meisterschaft vor dem vorletzten Rennwochenende der Saison der Vorsprung der Tabellenführer Ricardo Feller und Christopher Mies (Land-Motorsport). In Hockenheim am kommenden Wochenende (22.-24. Oktober) spitzt sich der Titelkampf weiter zu.

Titel-Bild zur News: Rennszene des ADAC GT Masters auf dem Sachsenring 2021

Enge Duelle sind auch in Hockenheim beim ADAC GT Masters garantiert Zoom

Die Fans können sich auf ein packendes Rennwochenende freuen, bei dem auch erstmals wieder Aston Martin mit dem Vantage GT3 am Start ist und noch mehr Abwechslung in das knapp 30 Supersportwagen große Feld bringt. Fans können die Rennen auf den Tribünen und im offenen und fanfreundlichen Fahrerlager verfolgen.

Die Favoriten

Hockenheim ist Highspeed und im ADAC GT Masters Garant für spannende Rennen. Der ehemalige Formel-1-Kurs ist die längste und die zweitschnellste Strecke im Kalender. Vor der engen Spitzkehre nach der Parabolika steht der Tacho bei 270 km/h, dem höchsten Topspeed der gesamten Saison. Da halten Fahrer und Fans nicht nur in der Startrunde die Luft an.

Der Vorsprung der Tabellenführer Feller/Mies schmolz zuletzt kräftig zusammen. Die Tabellenzweiten Luca Stolz und Maro Engel (Toksport WRT) liegen inzwischen fast gleichauf mit dem Audi-Duo. Nach fünf zweiten Plätzen in den vergangenen sechs Rennen haben die beiden Mercedes-AMG-Werksfahrer den lang ersehnten Sieg und die Tabellenführung im Visier. Keine einfache Aufgabe, denn der Mercedes-AMG GT3 ist in Hockenheim im ADAC GT Masters noch ohne Sieg.

Audi kann hingegen auf eine andere Bilanz zurückblicken, mit acht Siegen ist Audi dort die erfolgreichste Marke. Mit Saisonsieg Nummer drei haben Titelverteidiger und Vorjahres-Hockenheimsieger Michael Ammermüller sowie Ex-Meister Mathieu Jaminet im Porsche 911 GT3 R von SSR Performance zuletzt ihre Titelambitionen untermauert.

Luca Stolz

Luca Stolz und Maro Engel mischen im Titelrennen mit Zoom

Mercedes-AMG hat mit den auf den Gesamträngen vier und fünf liegenden Raffaele Marciello/Maximilian Buhk (Landgraf-HTP/WWR) und Igor Walilko/Jules Gounon (Zakspeed) noch zwei weitere schnelle Teams im Titelrennen. Hoffnungen auf den Sieg in Hockenheim machen sich die Lamborghini-Werksfahrer und Tabellensechsten Mirko Bortolotti und Albert Costa Balboa (Grasser). Dem Huracan GT3 liegt die Strecke, dort fuhr Lamborghini im Jahr 2019 den vorerst letzten Sieg im ADAC GT Masters ein.

Die Lokalmatadore

Markus Winkelhock steht wohl in der wichtigsten Woche seines Lebens: Am Sonntag gewann er zusammen mit den Ex-Champions Christopher Haase und Patric Niederhauser für Audi die 8 Stunden von Indianapolis. Noch wichtiger dürfte für den ehemaligen Formel-1-Fahrer aber ein Termin in dieser Woche vor seinem Heimspiel sein, denn seine Partnerin erwartet den ersten gemeinsamen Nachwuchs.

Im ADAC GT Masters tritt er dann am Wochenende mit Florian Spengler im R8 LMS von Car Collection an. Die beiden Schwaben präsentierten sich zuletzt bereits stark und fuhren am Sachsenring zum besten Saisonergebnis. Auf ein Heimspiel freut sich auch Porsche-

Florian Spengler und Markus Winkelhock

Für Florian Spengler und Markus Winkelhock ist Hockenheim ein Heimspiel Zoom

Fahrer David Jahn (Joos), 2016 Sieger auf dem 4,574 Kilometer langen Kurs, aus dem nahe gelegenen Speyer. Audi-Sport-Pilot Dennis Marschall tritt in Baden genauso auf heimischem Terrain an wie sein Rennstall Rutronik Racing aus Remchingen.

Ebenfalls auf ein Fahrzeug mit vier Ringen setzt Serienneuling und ADAC Stiftung Sport-Förderpilot Luca-Sandro Trefz (Land-Motorsport). Ein Heimrennen ist Hockenheim auch für Callaway Competition aus Leingarten bei Heilbronn, die den US-Dampfhammer C7 GT3-R in Hockenheim entwickelt haben. Einmal gewonnen hat bei seinem Heimspiel bisher das Team Bernhard von Sportwagen-Star Timo Bernhard, das unter anderem mit Titelverteidiger und Vorjahressieger Christian Engelhart antritt.

Volles Programm für Fans

Für die Fans gibt es in Hockenheim auf den Tribünen und im offenen, fanfreundlichen Fahrerlager ein volles Programm: Audi zeigt den neuen R8 LMS evo II und den TCR-Rennwagen RS 3 LMS für die Saison 2022, BMW stellt seinen neuen M4 GT3 aus und Toyota, die erstmals in der ADAC GT4 Germany antreten, zeigt den GR Supra GT4.

Ein Pflichtprogramm für die Fans sind die "Meet the Drivers"-Autogrammstunde (Samstag, 11:50 Uhr) sowie die populären Pitwalks (Samstag, 11:10 Uhr und Sonntag, 10:50 Uhr). Während der Open Pitlane am Samstagabend (ab 17:45 Uhr) können die Zuschauer das Online-Magazin "PS on Air - Der Ravenol ADAC GT Masters-Talk" live verfolgen (20:00 Uhr).

Spannende Einblicke in die Boxengasse ermöglicht die eBay Box, aus der am Sonntag zudem die neueste Folge von "ADAC GT Masters Backstage" gesendet wird. Spektakuläre Aussichten auf die Rennstrecke ermöglicht der rund neun Meter hohe eBay Tower. Ein Anlaufpunkt für ADAC Mitglieder im Fahrerlager ist die ADAC Vorteilswelt Lounge. Dort erhalten Clubmitglieder kostenlos Kaffee von Vorteilsweltpartner Eni, können ihr Handy aufladen oder im kostenlosen WLAN surfen. Zudem gibt es Informationen über das umfangreiche Angebot der ADAC Vorteilswelt.

Tickets für das Rennwochenende gibt es online im Vorverkauf unter adac.de/motorsport. Das Tagesticket kostet für ADAC Mitglieder ab 22,50 Euro (für Nicht-Mitglieder 25 Euro), Kinder bis 12 Jahre haben freien Eintritt. Die beiden Rennen werden am Samstag und Sonntag ab 16 Uhr live bei NITRO im Free-TV übertragen. Im Livestream sind sie kostenlos und ohne Registrierung bei TVNOW.de und auf adac.de/motorsport zu sehen.

Das Rahmenprogramm

Spektakulär ist das Rahmenprogramm in Hockenheim: Die ADAC GT4 Germany startet mit einem Rekordfeld und 33 Fahrzeugen von acht Marken - und auch in der ADAC TCR Germany gibt es Zuwachs und ein attraktives Feld von rund 20 Tourenwagen. Die Nachwuchstalente der ADAC Formel 4 sorgen stets für viel Action und eine Titelentscheidung fällt bereits im Porsche-Carrera-Cup: Der Markenpokal trägt in Hockenheim sein Finale aus.