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ADAC GT Masters 2023: Landgraf wieder dabei - aber ohne Startnummer 1!
Das Meisterteam Landgraf wird auch 2023 im ADAC GT Masters an den Start gehen, aber auf die Startnummer 1 des Titelverteidigers verzichten
(Motorsport-Total.com) - Das Meisterteam des Vorjahres bleibt dem ADAC GT Masters treu. Neben dem Aufstieg in die DTM wird das Team Landgraf Motorsport 2023 erneut einen Mercedes-AMG GT3 im ADAC GT Masters einsetzen. Allerdings wird die Mannschaft von Klaus Landgraf auf die prestigeträchtige Startnummer 1 verzichten, die dem Rennstall nach dem Titelgewinn von Raffaele Marciello zustehen würde.
© Alexander Trienitz
Landgraf fährt auch 2023 im ADAC GT Masters Zoom
"Da haben wir länger drüber nachgedacht und sind zu der Entscheidung gekommen: Diese 1 gebührt in gewissem Maße natürlich dem Team, aber in erster Linie dem Fahrer", sagt Teamchef Klaus Landgraf bei 'PS on Air - Der ADAC GT Masters-Talk'.
"Das ist Raffaele seine Nummer 1. Und die werden wir gebührend irgendwo in unsere Homebase platzieren", verspricht Landgraf. "Die auf das Fahrzeug zu kleben, welches wir einsezten, halte ich in zwei Punkten für ungerechtfertigt."
"Zum einen haben diese beiden Fahrer, die den Wagen bewegen werden, diese 1 nicht erfahren. Und zum anderen: Würden wir die mit der 1 an den Start gehen lassen, würden wir glaube ich einen psychologischen Druck auf die beiden Jungs ausüben, dem wir sie nicht aussetzen müssen", begründet der Teamchef seine Entscheidung.
Wer 2023 das Auto seines Teams im ADAC GT Masters fahren wird, verriet Landgraf noch nicht. Sicher ist nur, dass es nicht Marciello sein wird, denn das GT Masters soll nach der Übernahme der DTM durch den ADAC als Nachwuchs-Plattform positioniert werden.
Die neue Koexistenz zweier unterschiedlich ausgerichteter GT3-Rennserien unter dem Dach des ADAC empfindet Landgraf als "mehr oder weniger ideale" Situation: "Du hast diese beiden Plattformen gebündelt an einem Wochenende. Du hast das GT Masters, wo sich junge Talente noch in Szene setzen können, die Vorstufe zur DTM. Ich finde es ein gelungenes Programm, das der ADAC da aufgebaut hat."
Das ADAC GT Masters wird vier seiner sechs Rennwochenenden im Rahmenprogramm der DTM austragen, was den logistischen Aufwand für Doppelstarter wie Landgraf reduziert.
