GP3: Gutierrez fährt zum Sprintsieg

(Motorsport-Total.com) - Die Fans in Hockenheim bekamen auch vor dem Start des Formel-1-Grand-Prix schon viel geboten. Dafür verantwortlich waren unter anderem die "jungen Wilden" in der Nachwuchsserie GP3, die am Sonntagvormittag viel Schrott und Action produzierten. Strahlender Sieger des ereignisreichen Sprintrennens war Esteban Gutierrez. Der Mexikaner baute mit seinem vierten Saisonerfolg seinen ohnehin großen Vorsprung in der Gesamtwertung noch weiter aus.

© GP3/LAT

Esteban Gutierrez sicherte sich in Hockenheim seinen vierten Saisonerfolg

Beim Start hatte sich Gutierrez von Platz vier aus sofort an Mirko Bortolotti vorbeigeschoben und war anschließend auf Platz zwei vorgefahren. David Jucadella lag zunächst in Führung, wurde dann aber früh vom Safety-Car eingebremst. In den ersten Runden war dermaßen viel passiert, sodass zunächst Wracks und Fahrzeugteile eingesammelt werden mussten.#w1#

Nach dem Restart boten sich der Spanier und der von Sauber geförderte Mexikaner eine herzhafte Schlacht. Lange Zeit konnte sich Juncadella erfolgreich wehren, doch später machte er im Motodrom einen Fehler. Gutierrez bedankte sich und fuhr an die Spitze. Doch absetzen konnte er sich in der Folge nicht. Zwei Runden vor dem Ende musste erneut das Safety-Car herauskommen, weil sich James Jakes und Josef Newgarden in die Quere gekommen waren.

Das Rennen wurde sogar hinter dem Sicherheitsfahrzeug beendet, sodass Gutierrez keine Angst um seinen nächsten Erfolg mehr haben musste. Aber die Action war trotz des Safety-Cars trotzdem noch nicht beendet. Doru Sechelariu donnerte verträumt ins Heck von Oliver Oakes und verteilte somit neue Trümmerteile auf der Star-Ziel-Geraden. Der Rumäne dürfte sich im Anschluss einige deutliche Worte der Rennleitung angehört haben.

Juncadella fuhr hinter Gutierrez den zweiten Rang ins Ziel, um den dritten Podestplatz hatten sich lange Zeit Felipe Guimaraes und Stefano Coletti gebalgt. Doch der Brasilianer machte kurz vor der zweiten Gelbphase einen entscheidenden Fehler und rutschte sogar noch vier Plätze zurück. Der Monegasse Coletti feierte also einen Podestplatz, während kein einziger der drei RSC-Mücke-Piloten das Ziel sah.