• 29.05.2009 16:04

  • von Britta Weddige

Zuber zum Crash: "Da kann man nicht überholen"

Andreas Zuber versteht nicht, warum Romain Grosjean im Sprintrennen in Monaco versucht hat, ihn zu überholen - Er selbst hat "nur die Position verteidigt"

(Motorsport-Total.com) - Das Sprintrennen der GP2 in Monaco war nach dem spektuklären Crash von Romain Grosjean beendet. Der französische Campos-Pilot war beim Schwimmbad in das Hinterrad von Andreas Zuber gekracht und dann in die Leitplanken geflogen. Der Österreicher hatte Bremsprobleme und Grosjean wollte die Gelegenheit nutzen, um zu überholen. Dieses Manöver ging gründlich schief.

Titel-Bild zur News: Andreas Zuber

Andreas Zuber war unfreiwillig am Crash von Romain Grosjean beteiligt

Grosjean sprach danach von einer "lustigen Geschichte" und einem "Monaco-typischen Unfall". Zuber, der nach dem Crash bis zum Rennabbruch weiter fahren konnte und als Fünfter in den Punkten ins Ziel kam, nahm das Ganze jedoch nicht so auf die leichte Schulter. "Grosjean kann an dieser Stelle nicht überholen", mahnt er in seiner Online-Kolumne für 'Motorsport aktuell'.#w1#

Ein Überholmanöver an dieser Stelle sei nur möglich, wenn der Vordermann vom Gas muss, erklärte Zuber: "So wie es Felipe Massa in der Formel 1 passiert ist, als er Sebastian Vettel wieder vorbeilassen musste und Nico Rosberg in dessen Windschatten gleich mitgezogen ist." Doch auch in dieser Situation habe man gesehen, wie eng es war: "Viel hat nicht gefehlt und die beiden wären abgeflogen."

Grosjean nahm die Schuld an dem Unfall auf seine Kappe. Dennoch musste Zuber danach zu den Rennkommissaren zum Rapport. "Die wollten meine Version hören, haben dann aber nichts unternommen. Wozu auch? Ich habe nur meinen Platz verteidigt", so der Österreicher.