Van der Garde verliert seine Pole-Position

Giedo van der Garde, Marcus Ericsson und Romain Grosjean werden jeweils um fünf Startplätze zurückversetzt - Rennkommissare üben Generalkritik

(Motorsport-Total.com) - Das turbulente GP2-Qualifying in Monaco hatte erwartungsgemäß ein Nachspiel: Drei Fahrer, darunter auch Polesetter Giedo van der Garde (Addax), werden aufgrund von Kollisionen für das heutige Hauptrennen um fünf Startpositionen nach hinten versetzt. Betroffen sind auch Marcus Ericsson (iSport) und Romain Grosjean (DAMS).

Titel-Bild zur News: Giedo van der Garde

Ärgerlich: Giedo van der Garde fährt heute nur vom sechsten Startplatz los

Letzterer rauschte in der Schlussphase ins Auto seines Teamkollegen Paul Varhaug. Obwohl Grosjean bis dahin keine 107-Prozent-Zeit gesetzt hatte, darf er am heutigen Rennen teilnehmen, weil er in den Freien Trainings schnell genug war. Ericsson kollidierte ebenfalls mit seinem Teamkollegen, Sam Bird, der durch die Strafe für van der Garde den ersten Startplatz erbt. Van der Garde hatte Oliver Turvey (Carlin) abgeschossen.

Seitens der Rennkommissare gab es nach dem Qualifying eine Schelte für die GP2-Heißsporne: "Man ist in Monaco daran gewöhnt, dass die Fahrer bei Rascasse verlangsamen, um Abstand zu nehmen. Aber ungewöhnlich ist, dass nicht erst bei Rascasse, sondern schon eingangs Schwimmbad verlangsamt wird." Ein solches Verhalten sei "inakzeptabel und gefährlich".

Dennoch wurden van der Garde, Ericsson und Grosjean nur mit fünf statt zehn Positionen belegt, weil die Kommissare eine Teilschuld auch bei den beteiligten Vorderleuten sehen.