Van der Drift beeindruckt bei GP2-Tests
In der vergangenen Woche nahm Chris van der Drift zum ersten Mal in einem GP2 Platz - Trident-Teamchef Bravi war von dem Holländer begeistert
(Motorsport-Total.com) - Insgesamt vier Piloten aus dem Formula Masters traten vergangene Woche beim viertägigen GP2-Test in Le Castellet an. Darunter auch Chris van der Drift, der die Saison auf dem zweiten Platz in der Tabelle abschloss. Der Holländer nutzte die Chance beim Team Trident Racing zu testen und gab bei Teamchef Alessandro Alunni Bravi eine gute Visitenkarte ab.

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In der Formula Master sammelte van der Drift schon Erfolge, 2008 in der GP2?
Nun hofft Teamchef Bravi, den Youngster für die nächste Saison verpflichten zu können. "Obwohl wir nur ein paar Tage mit Chris testen konnten, glaube ich, dass er das Zeug hat, ein Fahrer für Trident Racing zu werden", sagte er gegenüber 'autosport.com'. "Die Mannschaft war von Chris' Feedback während des Tests beeindruckt. Ich hoffe, ich kann in der GP2 Asia wie auch in der GP2 auf ihn zählen."#w1#
Die Chancen dazu stehen zumindest nicht allzu schlecht, denn auch van der Drift hatte viel Spaß bei der Zusammenarbeit mit Trident Racing. "Es war toll, mit Trident Racing zusammenzuarbeiten", meinte der 21-Jährige. "Ich habe das ganze Jahr mit ihnen Kontakt gehabt und freue mich, dass wir so ein gutes Verhältnis haben."
Van der Drift nahm an den letzten beiden Testtagen der GP2 am Donnerstag und Freitag teil. Von Session zu Session steigerte er sich kontinuierlich. Seine schnellste Rundenzeit lieferte er schließlich am Freitagnachmittag mit 1:13.451 Minuten. Damit trennten ihn neun Zehntelsekunden von der Bestzeit von Andreas Zuber. Für seinen ersten GP2-Test also eine beachtliche Leistung. So sieht es zumindest Teamchef Bravi.
"Chris erinnert mich an Pastor Maldonado in seiner Leichtigkeit wie er sich an ein unbekanntes Auto herantastet und in seiner Fähigkeit, wie er in kurzer Zeit konkurrenzfähige Runden abliefert", meint er. "Aber er hat auch eine analytischere Betrachtungsweise in Sachen Technik gezeigt. Er hat seine Schnelligkeit auf der Strecke bewiesen und uns gleichzeitig mit dem Set-up und der Weiterentwicklung geholfen."
Van der Drift selbst fiel der Wechsel vom Formula Master in die GP2 relativ leicht. Er sagt: "Der Sprung von der Formula Master in die GP2 ist nicht so groß. Die wichtigsten Unterschiede bei diesen größeren Autos sind das Getriebe und die Leistung. Aber da die Formula Masters die gleiche Art von Getriebe wie die GP2 hat, musste ich mich nur auf die zusätzliche Leistung konzentrieren. Es hat alles gut geklappt."

