Werde jetzt Teil der großen Community von Motorsport-Total.com auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über den Motorsport und bleibe auf dem Laufenden!
Startschuss für die GP2 2015: Kampf der Formel-1-Junioren?
Die GP2-Serie startet am Wochenende in Bahrain in ihre elfte Saison, mit Stoffel Vandoorne oder Raffaele Marciello stehen dabei besonders die F1-Junioren im Fokus
(Motorsport-Total.com) - Mit Jolyon Palmer hat der Meister des vergangenen Jahres den Sprung in die Formel 1 geschafft - wenn auch vorerst nur als Testpilot von Lotus. Doch an diesem Wochenende beginnt in Bahrain bereits die elfte Saison der GP2, der höchsten Nachwuchsklasse unterhalb der Formel 1. 26 Piloten kämpfen dann um den Meistertitel und die Chance auf ein Cockpit in der Königsklasse.

© LAT
Stoffel Vandoorne und Raffaele Marciello gehören in der GP2 zu den Favoriten Zoom
Saison Nummer elf in der GP2-Serie könnte dabei durchaus unter dem Motto "Duell der Formel-1-Junioren" stehen, denn die großen Favoriten in diesem Jahr sind alle bereits bei großen Rennställen der Königsklasse unter Vertrag. So zum Beispiel Pierre Gasly, der Förderer Red Bull im Rücken hat und mit DAMS bei jenem Team unterwegs ist, das in den vergangenen vier Jahren drei Fahrer zum Meister krönte.
"Mein Ziel ist natürlich der Fahrertitel. Ich bin im besten Team und habe die Ressourcen, um dieses Ziel zu erreichen", macht der Franzose kein Geheimnis daraus, was er nach seinem Vizetitel in der Formel Renault 3.5 in dieser Saison im Visier hat. Dazu muss er aber nicht nur den hochgeschätzten Teamkollegen Alex Lynn - bis zu dieser Saison ebenfalls Red-Bull-Junior - bezwingen, sondern auch den am höchsten gehandelten Fahrer der Serie.
Gasly, Vandoorne, Marciello - oder doch Evans?
McLaren-Junior Stoffel Vandoorne gilt nach seinem Vizetitel in seinem Rookiejahr in der GP2 als Mann, den es zu schlagen gilt. Mit ART weiß er ebenfalls ein Topteam hinter sich und sagt: "Inzwischen kenne ich die Strecken, die Rennabläufe, die Boxenstopps und weiß, wie man mit den Reifen umgehen muss. Das Ziel ist klar: Wir wollen den Titel gewinnen."
Aber neben Red Bull und McLaren hat auch Ferrari sein aktuelles Nachwuchs-Ass im GP2-Ärmel: Raffaele Marciello. Der Formel-3-Europameister von 2013 ist die größte Hoffnung Italiens, nach Jarno Trulli endlich mal wieder einen Piloten in der Formel 1 zu haben, nachdem Landsmann Davide Valsecchi trotz Meistertitel der Sprung verwehrt blieb. Bei Trident muss der Sauber-Testpilot allerdings auf eine weitere Leistungssteigerung hoffen, denn mit konstanten Spitzenplätzen konnte das Team bislang nicht punkten.
Doch der Kreis der Favoriten umfasst nicht nur diese drei Piloten, auch einige andere dürfen sich durchaus Hoffnungen auf einen Spitzenplatz machen, wie etwa der Neuseeländer Mitch Evans bei Russian Time, Ex-Caterham- und Marussia-Ersatzmann Alexander Rossi bei Racing Engineering oder der Däne Marco Sörensen bei Carlin - übrigens ein Pilot mit Verbindungen zu Lotus.
Zwei neue "Schweizer"

© ENIK
Der Österreicher Rene Binder bleibt der Serie ein weiteres Jahr erhalten Zoom
Aus deutschsprachiger Sicht gibt es in dieser Saison ebenfalls große Neuerungen zu beobachten. Nach dem Abgang von Daniel Abt zur Formel E und in die WEC sowie dem Schweizer Simon Trummer in letztere Kategorie verbleibt nur noch der Österreicher Rene Binder als "alter Hase" in der Serie. Der Tiroler ist von Arden zu Trident gewechselt und möchte sich an der Seite von Marciello mit guten Ergebnissen etablieren.
Für die beiden Abkömmlinge stoßen jedoch zwei neue Fahrer in die GP2 hinzu: Der Schweizer Zoel Amberg hat ein Cockpit bei Lazarus bekommen, der in Manila auf den Philippinen geborene Marlon Stöckinger, dessen Vater ebenfalls Schweizer ist, wird für das neue Status-Team an den Start gehen. Auch das deutsche Team von Hilmer wird wieder mit am Start sein - mit welchen Fahrern ist allerdings noch offen.
Wer in diesem Jahr alles sonst noch in der GP2-Serie unterwegs sein wird, erfahrt ihr in unserer Fotostrecke der Teams und Fahrer der GP2-Saison 2015.

