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  • 23.07.2010 17:03

  • von Roman Wittemeier

Qualifying: Pic gewinnt das Shootout

Die Pole-Position der GP2-Serie in Hockenheim wurde nach einer Unterbrechung zum Shootout: Charles Pic deutlich vor Pastor Maldonado

(Motorsport-Total.com) - Die Zuschauer, die nach dem Freien Training der Formel 1 noch etwas auf ihren Plätzen am Hockenheimring geblieben waren, wurden im Qualifying der GP2-Serie reichlich belohnt. Die Zeitenjagd der Nachwuchsserie entwickelte sich im Regen zu einer großen Show mit Ausrutschern, Unfällen und einem regelrechten Shootout in den letzten fünf Minuten.

Titel-Bild zur News: Charles Pic

Charles Pic darf am Samstag in Hockenheim von der Pole-Position starten

Als strahlender Held der Qualifikation durfte sich am Ende Charles Pic feiern lassen. Der Arden-Pilot erwischte kurz vor dem Ende der Session einen optimalen Moment: die Reifen warm und in gutem Zustand, die Strecke frei und ein perfektes Regensetup. Der Franzose jagte in 1:41.638 Minuten um den deutschen Grand-Prix-Kurs und sicherte sich somit die beste Ausgangsposition für das Rennen am Samstag.#w1#

Pic hat also beste Chancen, am Hockenheimring den zweiten Sieg nach seinem Erfolg beim Saisonauftakt in Barcelona feiern zu dürfen. Doch der souveräne Gesamtführende sitzt ihm direkt im Nacken. Pastor Maldonado quetschte seinen Rapax-Wagen in allerletzter Sekunde noch mächtig aus und fuhr sich auf den zweiten Startplatz.

Großes Pech hatte GP2-Rückkehrer Romain Grosjean. Der ehemalige Renault-Formel-1-Star, der in Hockenheim für DAMS antritt, hatte fünf Minuten vor dem Ende die Spitzenposition inne, als die Session abgebrochen wurde und sich alle Rivalen noch einmal gute Reifen holen konnten. Davide Valsecchi (iSport) war bei einem Ausweichmanöver ins Gras gekommen und abgeflogen, auch ART-Mann Sam Bird rutschte raus.

Die Strecke wurde anschließend noch einmal für den Shootout freigegeben. Grosjean konnte nicht mehr zulegen und wurde auf Platz 13 durchgereicht, Pic und Maldonado schossen sich nach vorne. Oliver Turvey (iSport) und Sergio Perez (Barwa Addax) schoben sich in die zweite Startreihe, für Ferrari-Youngster Jules Bianchi (ART) endete das Qualifying auf dem enttäuschenden neunten Rang. Noch schlimmer lief es bei Christian Vietoris. Der deutsche Youngster von Racing Engineering, der am Vormittag im Freien Training noch Dritter war, wurde am Ende nur auf Rang 14 geführt.