• 23.04.2008 13:11

  • von Roman Wittemeier

Pantano will nach dem Titel greifen

Giorgio Pantano will nach seinem Wechsel zu Racing Enineering das ganz große Ziel angreifen: "Ich will die Meisterschaft gewinnen"

(Motorsport-Total.com) - Nach seinem Formel-1-Auftritt mit Jordan im Jahr 2004 und einem kurzen Intermezzo im IRL-Team Ganassi sucht Giorgio Pantano seit nunmehr drei Jahren nach dem großen Erfolg in der GP2. Was sich für viele Nachwuchspiloten als Sprungbrett in die Königsklasse darstellt, ist für den Italiener zum Hauptberuf geworden. Nach Supernova, FMS und Campos hat Pantano seinen nächsten Teamwechsel hinter sich: mit Racing Engineering soll nun endlich der Titel her.

Titel-Bild zur News: Giorgio Pantano

Giorgio Pantano hat im vierten GP2-Jahr bereits sein viertes Team

"Mein Ziel ist ganz klar die Meisterschaft", so der Ex-Formel-1-Pilot. "Das war die klare Ansage, als ich den Vertrag unterzeichnet habe und wir wollen das alle gemeinsam erreichen. Ich glaube, wir sind in einer guten Position und können unser Ziel erreichen." Nach den Gesamträngen sechs und fünf, konnte sich der Italiener in der vergangenen Saison immerhin als Dritter der Abschlusstabelle feiern lassen. "Racing Engineering hat gute Ingenieure, ein gutes Team und ein klares Ergebnis im Fokus: den Sieg."#w1#

Erfahrung als Wettbewerbsvorteil

Nachdem er sich in den vergangenen Wochen beim Team gut eingelebt habe, sei er in seiner Sicht der Möglichkeiten weiter bestärkt worden, so Pantano. Auch mit seinem neuen Teamkollegen Javier Villa könne er ein gutes Verhältnis aufbauen. "Wir werden beide unser Bestes geben. Ich bin vielleicht etwas erfahrener und weiß ein paar Dinge mehr als er, aber ich muss ihm nicht viel beibringen. Er ist ein schneller Mann."

"An manchen Punkten kann ich ihm vielleicht mal helfen mit meiner Erfahrung. Zum Beispiel wenn es um die Herangehensweise an ein Rennwochenende geht, oder wenn innerhalb kürzester Zeit Entscheidungen getroffen werden müssen. Viel mehr kann ich ihm nicht beibringen, denn er hat auch so schon die Fähigkeit, einen richtig guten Job zu machen."

Fünf Rennsiege hatte der 29-Jährige in den vergangenen zwei Jahren feiern dürfen, in diesem Jahr sollen es auch dank eines neuen GP2-Fahrzeugs noch einige mehr werden. "Das Auto ist völlig anders als im vergangenen Jahr. Bei der Aerodynamik hat sich viel verändert und auch bei den Aufhängungen. Es scheint jetzt erst einmal so, als könnte das neue Auto vor allem in schnellen Passagen mehr Stabilität bieten."

Neues Auto für neue Erfolge

Insgesamt könne man davon ausgehen, dass die Rundenzeiten mit dem neuen Auto auf allen Strecken deutlich besser würden. Die GP2 rücke nähe an die Formel 1 heran: "Wir haben sehr weit entwickeltes Material, wie zum Beispiel die Carbon-Bremsen und das Getriebe. Auch leistungsmäßig ist das Auto nicht schlecht. Es gibt viele Dinge, die es der Formel 1 sehr ähnlich machen. Der größte Unterschied ist allerdings, dass alle das gleiche Material haben und daher die Fahrerleistung und die Fähigkeit zum Abstimmen viel deutlicher auf der Strecke sichtbar sind."

Und genau dort rechnet sich der erfahrene GP2-Pilot einen Vorteil aus. "Die Zusammenarbeit als Team wird eine große Rolle spielen. Die Mechaniker, Ingenieure, der Chef, die Sponsoren und ich selbst müssen eine Einheit bilden und alles für den Erfolg geben. Alle müssen das selbe Ziel vor Augen haben", erklärte Pantano, der in seinem Formel-1-Jahr bei den letzten drei Rennen des Jahres durch Timo Glock ersetzt wurde.

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