Nach "super Testtagen": Abt will 2014 voll angreifen

(Motorsport-Total.com) - In diesem Jahr soll alles anders werden: In wenigen Tagen startet Daniel Abt mit Hilmer in seine zweite Saison in der GP2-Serie und möchte dann sein schwieriges Debütjahr in der höchsten Nachwuchsklasse unterhalb der Formel 1 vergessen machen. Stetige Motorenprobleme führten dazu, dass der GP3-Vizemeister von 2012 bei ART keinen Fuß auf den Boden bekam und am Ende mit elf Punkten nur den 22. Gesamtrang belegte.

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Daniel Abt reist mit zwei Bestzeiten im Gepäck zum Saisonauftakt der GP2 Zoom

Mit Hilmer nimmt der Deutsche nun einen neuen Anlauf. Durch die Kooperation mit Force India besitzt das Team von Teamchef Franz Hilmer nun ein optimales Umfeld für eine gute Saison und mögliche Kontakte in die Königsklasse, sodass sich Abt die große Chance bietet, sich in das Blickfeld des ein oder anderen Teams zu fahren.

Bei den zweiten und abschließenden Testfahrten in Bahrain ist das dem Bayer schon einmal gut gelungen. Abt fuhr in den insgesamt sechs Sessions an den drei Tagen auf dem Bahrain International Circuit gleich zweimal die Bestzeit und begann und beendete die Testwoche jeweils auf einem Hoch. "Es waren wirklich super Testtage, und ich habe mit einer Bestzeit gleich gut angefangen", bilanziert Abt in seinem Videoblog.

"Auch sonst die weiteren Tage haben wir vieles gelernt, sind gute Longruns gefahren und haben sehr gut an uns gearbeitet - und haben auch mit einer Bestzeit aufgehört. Alles in allem war das sehr zufriedenstellend", blickt er positiv auf das letzte Säbelrasseln vor dem Saisonauftakt in knapp zwei Wochen. Doch der Kemptener weiß, dass im Hinblick auf die neue Saison noch überhaupt nichts erreicht wurde, und dass die Eindrücke keine Garantie für ein erfolgreiches Jahr sind. "Natürlich ist es nur Testen, das muss man auch so sehen", erklärt er.

Um das zu unterstreichen, reicht schon ein Blick in das vergangene Jahr. Dort sah Abts damaliger Teamkollege James Calado mit regelmäßigen Bestzeiten wie einer der Topfavoriten aus, doch am Ende gewann der Brite lediglich zwei Sprintrennen und konnte eigentlich nie wirklich um den Titel kämpfen - auch wenn er am Ende noch Rang drei in der Fahrerwertung belegen konnte.

Doch solches Denken ist für Abt erst einmal Zukunftsmusik. Zumindest machen die Testeindrücke schon einmal Mut für die bevorstehenden Aufgaben: "Ich glaube, wir sind auf einem sehr guten Weg und gut aufgestellt für das erste Rennen", meint er. Und immerhin lief es in Bahrain schon im vergangenen Jahr nicht so schlecht, als der Deutsche Rang sieben im Sprintrennen einfahren konnte. Ob Abt das Ergebnis in diesem Jahr toppen kann, bleibt abzuwarten, doch eines kann er schon jetzt versprechen: "Wir werden auf jeden Fall angreifen. Ich bin topmotiviert und freue mich, wenn es losgeht."