• 21.05.2009 18:04

  • von Roman Wittemeier

Monaco: Grosjean souverän auf Pole-Position

Das Barwa-Addax-Team feiert die GP2-Doppelpole in Monte Carlo: Romain Grosjean vor Vitaly Petrov - Nico Hülkenberg starker Dritter

(Motorsport-Total.com) - Der GP2-Gesamtführende Romain Grosjean ließ auch am bisherigen Monaco-Wochenende an seiner aktuellen Vormachtstellung keinen Zweifel. Nach einer Bestzeit im Freien Training am Vormittag folgte am Nachmittag eine Fabelrunde im Qualifying. Grosjean markierte äußerst souverän eine Bestzeit von 1:19.498 Minuten und pulverisierte damit den bisherigen GP2-Streckenrekord in Monte Carlo.

Titel-Bild zur News: Romain Grosjean

Romain Grosjean landete am Vormittag einmal kurz mit der Nase an der Mauer

Der Barwa-Addax-Pilot (früher Campos) setzte gleich zu Beginn der Session eine Rundenzeit, an der sich alle Konkurrenten minutenlang die Zähne ausbissen. Rund zehn Minuten vor dem Ende erhöhte Grosjean noch einem die Schlagzahl und verbesserte sich. Als ihm kurz vor Schluss Teamkollege Vitaly Petrov näher auf die Pelle rückte, konnte der frühere Renault-Formel-1-Tester noch einmal locker nachlegen. Eine Demütigung der gesamten Konkurrenz.#w1#

Schließlich musste sich Petrov (2./1:19.948 Minuten) um fast eine halbe Sekunde geschlagen geben. Auf Rang drei schoss sich Nico Hülkenberg kurz vor dem Ende des Qualiyings noch nach vorne. Der Emmericher GP2-Neuling (3./1:20.053) fuhr fast gleichauf mit dem Österreicher Andreas Zuber (4./1:20.065), der im Fisichella-Auto eine starke Leistung präsentierte. Hinter dem deutschsprachigen Duo reihte sich Lucas di Grassi (1:20.308) als Fünfter ein.


Fotos: GP2-Rennwochenende in Monaco


Fast alle Piloten konnten ihre besten Runde in allerletzter Sekunde fahren. Vorsichtshalber war auch Grosjean noch auf der Bahn, um im Notfall zurückschlagen zu können. Der Franzose brach seinen letzten Run jedoch ab, als klar war, dass ihn niemand mehr unterbieten würde. Bis dorthin hatte Grosjean im ersten Sektor noch einmal eine neue Bestzeit markiert - deutlicher kann Dominanz kaum sein.

Während man beim ehemaligen Campos-Team also die Doppelpole feiern durfte, schaute man bei DAMS etwas in die Röhre. Jerome d'Ambrosion konnte in 1:20.494 Minuten als Siebter zwar Schadensbegrenzung betreiben, war aber immerhin schon eine volle Sekunde von der Grosjean-Spitzenzeit entfernt. Teamkollege Kamui Kobayashi (17./1:21.136) kam gar nicht zurecht. Der japanische Champion der GP2 Asia bekleckerte sich vor den Augen seiner Förderer von Toyota nicht gerade mit Ruhm.