• 10.05.2010 11:58

  • von Lennart Schmid

Leimer: "Ich war recht schnell"

Fabio Leimer gewann an seinem ersten GP2-Wochenende sein erstes Rennen: "Ich bin wirklich glücklich"

(Motorsport-Total.com) - Das erste Rennwochenende der GP2-Serie hätte für Fabio Leimer kaum besser laufen können. Der amtierende Champion der International Formel Master fuhr im Sprintrennen von Barcelona von der Pole-Position aus zum Sieg und belegt in der Gesamtwertung mit acht Punkten den zweiten Rang. Nach einer enttäuschenden Phase in der GP2-Asia-Serie 2009/10 bewies 21-jährigen Schweizer nun seine Tauglichkeit für die GP2.

Titel-Bild zur News: Pastor Maldonado, Luiz Razia, Fabio Leimer

Fabio Leimer (m.) feierte in Barcelona seinen ersten GP2-Sieg

Nach dem Rennen bekannte Leimer, dass er sich "wirklich gut" fühle. "Ich war recht glücklich darüber, dass ich im Auto der Hauptserie von Anfang an schnell war und ein sehr gutes erstes Wochenende hinlegte. Die Qualifikation war nicht so gut, ich hatte ein paar Probleme, eine schnelle Runde hinzulegen."#w1#

Doch im Hauptrennen am Samstag schaffte es Leimer in die Top 8, was ihm die Pole-Position für den Sprint am Sonntag einbrachte. "Mir gelang ein guter Start und in den ersten Runden habe ich recht hart gepusht, um eine Lücke zwischen mir und Razia herauszufahren. Es funktionierte."

Für Leimer war das Auto zu Rennbeginn sogar "etwas zu gut", schließlich hatte er schnell einen stattlichen Vorsprung. "Ich war recht schnell." Doch ab Rennmitte verlor der Ocean-Pilot an der Hinterachse an Grip. "Als ich sah, dass Razia die Lücke rasch schließen konnte, habe ich wieder versucht zu pushen. Ich machte einen Fehler und verlor eine halbe Sekunde. Aber in der nächsten Runde sah ich, dass er ebenfalls Probleme hatte und so war es möglich, ihn hinter mir zu halten."


Fotos: GP2 in Barcelona


Letztendlich stand für Leimer ein souveräner Start-Ziel-Sieg zu Buche. "Ich war recht entspannt. Wenn ich im Auto sitze, konzentriere ich mich ausschließlich aufs Rennen und darauf, was ich zu tun habe. Ich kümmere mich nicht darum, was um mich herum passiert. Und wenn man an der Spitze startet, ist es wichtig, dass man auch an der Spitze ins Ziel kommt."

Vor dem Saisonstart nahm sich Leimer eine Top-3-Platzierung vor, am Ende wurde es sogar ein Sieg. "Ich habe nie gesagt, dass ich ein Rennen gewinnen könnte, denn ich weiß, wie schwer es ist." Am kommenden Wochenende geht es in Monte Carlo direkt weiter. Leimer sieht sich gegenüber der Konkurrenz im Nachteil.

"Es ist wirklich eine schwierige Strecke. Ich denke, dass die Leute, die dort schon einmal gefahren sind, den Kurs viel besser kennen und einen großen Vorteil haben werden", so der Rookie. "Ich muss die Strecke in den ersten 30 Minuten kennenlernen."