Leimer: "Eigentlich war es einfach"

Nach der Enttäuschung im Qualifying hat Fabio Leimer beim Sprintrennen in Barcelona zugeschlagen - Mit dem Sieg sind die Titelambitionen intakt

(Motorsport-Total.com) - Fabio Leimer hatte ein interessantes GP2-Wochenende in Barcelona. Im Freien Training am Freitag klassierte sich der Schweizer als Siebter und war auf Kurs für ein solides Ergebnis. Im Qualifying rollte sein Rapax-Bolide bereits in der Aufwärmrunde aus. Deshalb musste der Nachwuchspilot das Hauptrennen von der letzten Reihe in Angriff nehmen. Er zögerte seinen Boxenstopp lange hinaus, nutzte die beiden Safety-Car-Phasen perfekt und überholte mit dem frischeren Gummi Gegner um Gegner.

Titel-Bild zur News: Fabio Leimer

Der Schweizer Fabio Leimer genoss die Champagner-Dusche sichtlich

Die Zielflagge sah Leimer als Neunter, doch durch die Qualifikation von Romain Grosjean rutschte er auf Platz acht und somit auf die Pole-Position für das Sprintrennen. Nach einem guten Start zog Leimer vorne weg und holte einen souveränen Sieg. "Es war schade, dass wir im Qualifiyng keine Runde fahren konnten, denn im Freien Training war ich Siebter. Ich dachte, dass ich in der Qualifikation in die Top 5 hätte fahren können."

"Wir hatten aber ein technisches Problem und von Startplatz 26 sah es sehr schlecht aus. Wir haben Rang acht angepeilt. Das war sehr schwierig, aber das Team hat einen perfekten Job mit der Strategie gemacht", lobt Leimer seine Mannschaft. "Wir hatten Glück, denn ich wurde nur Neunter. Mir ist ein guter Start gelungen. Dann war es recht einfach, denn ich konnte auf die Reifen achten und Dani Clos in den Rückspiegeln beobachten."

"Die ersten 15 Runden bin ich recht langsam gefahren, um die Reifen zu schonen. Als ich sah, dass er etwas zu kämpfen hatte, habe ich mehr riskiert. Ich wollte sehr konstant sein und ich glaube, ich war perfekt." Von außen betrachtet hat es nach einem einfachen Sieg ausgesehen. Wie war es im Auto? "Wenn man von der Pole startet und einen guten Start hat, dann ist es einfacher, denn du hast niemanden vor dir, hast saubere Luft und man kann sein eigenes Rennen fahren."


Fotos: GP2 in Spanien, Sonntag


"Eigentlich war es einfach. Mir musste nur ein guter Start gelingen. Er war perfekt und dann bin ich nur gegen Dani gefahren." In der Türkei hatte der Schweizer keinen optimalen Saisonauftakt. Mit dem Sieg sind die Titelambitionen wieder auf Kurs. "Der Sieg hilft mir enorm, weil die Saison in Istanbul schlecht gestartet hat. Ich hatte einen schweren Unfall, bei dem glücklicherweise nichts passiert ist."

"Wir sind mit null Punkten nach Barcelona gefahren. Das war sehr enttäuschend, aber jetzt haben wir einige Zähler und sind in der Meisterschaft wieder dabei. Es ist eine lange Saison, in der viel passieren kann."