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Lapierre: "Gutes Timing mit den Reifen"
Nicolas Lapierre erklärt, wie er in Belgien aus dem Nichts auf die Pole Position fahren konnte, und spricht über die Gründe für die bisherige Krise
(Motorsport-Total.com) - Frage: "Nicolas, bist du überrascht über diese Pole Position in Spa-Francorchamps?"
Nicolas Lapierre: "Ein bisschen, ja, denn das war der Bereich, in dem wir am Jahresanfang Aufholbedarf hatten. Wir waren im Qualifying nie besonders schnell, aber in den vergangenen Rennen wurden wir immer besser. Leider konnte man das wegen einiger Probleme nicht erkennen. Heute Morgen lief es aber gut und im Qualifying bekam ich mit dem zweiten Reifensatz eine gute Runde hin, die für die Pole schnell genug war. Das ist ein bisschen überraschend, ja, aber von heute Morgen her wusste ich, dass wir konkurrenzfähig sein würden."

© GP2
Nicolas Lapierre erlebte bisher eine überaus schwierige GP2-Saison 2007
Frage: "Es war für dich bisher eine schwierige Saison. Ist diese Pole Position ein Trost nach den anderen Problemen?"
Lapierre: "Ja, das ist gut für mich und das Team, denn wir waren am Saisonanfang gut drauf, aber leider gerieten wir in viele Probleme. Ich machte auch ein paar Fehler, die sehr kostspielig waren, und in der Meisterschaft sind wir nirgendwo, aber wir wussten immer, dass wir es können. Hoffentlich kann ich das morgen auch zeigen."#w1#
Frage: "Das Freie Training wurde wegen der roten Flaggen nach dem Unfall von Andreas Zuber verkürzt. Wie sehr hat sich das auf das Qualifying ausgewirkt?"
Lapierre: "Ich denke, das hat den Fahrern, die die Strecke schon kannten, geholfen, also auch mir, aber unterm Strich war eine halbe Stunde Qualifying genug. Die Bedingungen waren ja ähnlich wie heute Morgen."
Frage: "Was war heute auf deiner fliegenden Runde anders als sonst? Waren es die Reifen, die Bedingungen?"
Lapierre: "Ich denke, es war gutes Timing mit den Reifen. Wir hatten zwei saubere Reifen, was sehr wichtig war ohne Verkehr, und ich konnte das Auto im ersten Run beobachten und dann im zweiten Run ein bisschen pushen. Ich habe keine Fehler gemacht, was auf einer sieben Kilometer langen Strecke sehr wichtig ist, und das war genug, um die Pole zu holen."
Frage: "Du hast immer wieder Speed gezeigt, hattest aber oft Probleme, genau wie dein Teamkollege. Was erwartest du dir nun für morgen?"
Lapierre: "Wir - vor allem 'Naka' (Kazuki Nakajima; Anm. d. Red.) - haben gezeigt, dass das Auto in den Rennen sehr schnell ist, daher sollte es morgen okay sein. Er startet von Platz acht, was ziemlich gut ist, und ich von Pole Position. Ich denke, da ist ein gutes Resultat möglich. Natürlich wird es schwierig, weil wir am Start durch La Source müssen, eine sehr enge Haarnadel. Da kann viel passieren, aber von der Pace her bin ich sicher, dass wir gut genug sind."

