GP2: Pantano beim Heimrennen auf Pole Position
Giorgio Pantano sicherte sich in Monza vor Lucas di Grassi die Pole Position - Gesamtleader Timo Glock nur in der vierten Startreihe
(Motorsport-Total.com) - Seine Heimstrecke in Monza ist und bleibt für Giorgio Pantano ein guter Boden: Der Campos-Pilot war wie schon im Freien Training auch im heutigen Qualifying bei mehr als 25 Grad und optimalen Bedingungen im Königlichen Park in 1:30.545 Minuten Schnellster im 25 Mann starken Teilnehmerfeld der GP2.

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Schnell wie der Blitz: Giorgio Pantano fuhr heute in Monza auf Pole Position
Pantano, der schon im Vorjahr beide GP2-Rennen in Monza gewonnen hatte, setzte sich relativ deutlich vor Lucas di Grassi (ART) durch, der jedoch trotz der entgangenen Pole Position - nach dem ersten Run war er noch in Führung gelegen - zufrieden sein kann: Timo Glock (iSport), sein härtester Rivale in der Meisterschaft, steht nämlich als Achter nur in der vierten Startreihe. Glocks mäßige Zeit am Vormittag war also offenbar doch kein Bluff.#w1#
Petrov wuchs über sich hinaus
Für eine kleine Sensation sorgte Pantanos Teamkollege bei Campos, Vitaly Petrov, der völlig überraschend auf den dritten Platz fuhr und sogar gleich schnell wie di Grassi war. Weil er seine Zeit aber später fuhr als der Brasilianer, kam es nicht zur ersten Campos-Doppelpole überhaupt. Williams-Formel-1-Testfahrer Kazuki Nakajima (DAMS) landete ein paar Hundertstelsekunden dahinter auf dem vierten Platz.
'Motorsport-Total.com'-Kolumnist Adam Carroll (FMS) fiel gegenüber dem Freien Training um zwei Plätze zurück und wurde Fünfter, hat damit aber wieder gute Chancen auf Punkte für die Gesamtwertung. Dabei unterlief ihm unmittelbar nach seiner schnellsten Runde in der ersten Schikane ein Fahrfehler, womit er sich in guter Gesellschaft befand - praktisch das halbe GP2-Feld war zumindest einmal kurz neben der Strecke. Ernsthafte Zwischenfälle passierten aber nicht.
Senna verliert Stallduell gegen Zaugg
Hinter Alexandre Negrão und neben Glock wird Luca Filippi (Super Nova) als Siebenter ins Rennen gehen, während Adrian Zaugg (Arden) und Andreas Zuber (iSport) die Top 10 komplettierten. Der Schweizer Sébastien Buemi (ART) und Mike Conway (Super Nova) bilden gemeinsam die sechste Startreihe für das Hauptrennen, das am Samstagnachmittag stattfinden wird, und Bruno Senna (Arden) wurde 14.
Überhaupt nicht nach Wunsch lief es einmal mehr für den Austro-Spanier Andy Soucek: Der DPR-Pilot, der mit hohen Erwartungen ins Wochenende gestartet war, konnte nur fünf Runden drehen, hatte in seinem schnellsten Versuch fast acht Sekunden Rückstand und landete damit abgeschlagen am Ende des Feldes. Deutlich langsamer als der Rest war ansonsten nur der Finne Markus Niemela (BCN), der Vorletzter wurde.

