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Formel-1-Teamchefs: Den Nachwuchs immer im Blick
Stars von morgen: Die Teamchefs aus der Formel 1 verfolgen genau, wer sich in der GP2 und anderen Nachwuchsserien profilieren kann
(Motorsport-Total.com) - Wenn die GP2-Piloten im Rahmen der Formel 1 in ihre Rennen starten, geht es ihnen nicht nur allein um Siege und Punkte. Sie wollen auch die Teams aus der Königsklasse von ihrem Können überzeugen. Und das ist eine durchaus berechtigte Hoffnung. Denn die Formel-1-Teamchefs beobachten ganz genau, wer sich in den Nachwuchsserien als talentiert und damit als potenzieller Kandidat für ein Cockpit erweist. Und zwar nicht nur in der GP2, sondern auch in anderen Serien.

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Die Team-Verantwortlichen aus der Formel 1 beobachten den Nachwuchs
"Ich schaue mir nicht nur die GP2-Rennen an, sondern auch die der Formel 3 und anderer Klassen", bestätigt HRT-Teamchef Colin Kolles. "Es gibt immer Talente. Sebastian Vettel ist mit meinem Formel-3-Auto gefahren, als er 15 war. Er war nie in der GP2, also darf man sich auch nicht nur die GP2 anschauen."#w1#
Das gilt auch für Peter Sauber. Der Schweizer hat mit seinem Team schon vielen Youngstern den Weg in die Königsklasse ermöglicht, zuletzt Kimi Räikkönen und Felipe Massa. "Natürlich verfolgen wir die meisten Serien, zum Beispiel die GP2 und die GP3", sagt Sauber. Allerdings ist er derzeit nicht auf der Suche nach einem jungen Piloten: "Wir haben mit Kamui Kobayashi schon einen Rookie und einer reicht."
Force-India-Chef Vijay Mallya hat ebenfalls ein Auge auf das Geschehen in der GP2. "Es gibt einige Fahrer, die von dort in die Formel 1 aufgestiegen sind, von daher gibt es dort einen Pool an Piloten, aus denen man auswählen könnte", sagt der Inder. Aber auch er ist aktuell nicht auf der Suche: "Wir haben jetzt eine sehr gute Fahrerpaarung, mit der ich recht zufrieden bin. Sie stehen noch nicht an ihrem Karriereende, im Gegenteil, sie sind gerade im besten Alter." Sollte er irgendwann einen jungen Piloten suchen, würde Mallya "auf einen guten Inder" setzen. Aber er bestätigt: "Falls Bedarf besteht, sind die GP2 oder die Formel 3 wohl der beliebteste Jagdgrund."
Auch bei Ferrari wird die GP2 verfolgt - schließlich fördert man dort seinen eigenen Nachwuchs. "Ferrari hat einen Fahrerakademie und einer der aktuellen GP2-Fahrer, Jules Bianchi, ist einer unserer Piloten", sagt Aldo Costa. "Deshalb schauen wir uns die GP2 sehr genau an. Wir haben auch eine enge Verbindung zu Jules."

