Das große Siegerinterview mit Adam Carroll

(Motorsport-Total.com) - Frage: "Adam, hättest du je gedacht, dass du beim zweiten Rennen deines GP2-Comebacks schon gewinnen würdest?"
Adam Carroll: "Sag niemals nie, jeder Tag ist ein neuer Tag! Wenn es schlecht läuft, musst du das hinter dir lassen und weiterziehen. Es ist wirklich hart, sich immer vom Boden aufzurappeln, aber ich hatte ein wirklich schwieriges Jahr. Da wurde mir das Genick gebrochen, anders kann man es nicht sagen. Dann kam diese Möglichkeit, die ich nicht ablehnen konnte. Joe und alle anderen haben so viel Vertrauen in mich gezeigt. Ich wusste in Magny-Cours, dass die Resultate nicht gut waren, aber die Pace schon. Man hat halt gemerkt, dass es unser erstes gemeinsames Wochenende als Team war. Hoffentlich ist das erst der Auftakt!"

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Könnte die DTM DTM sein lassen und in der GP2 bleiben: Adam Carroll

Frage: "Am Samstag hast du dich im Auto noch nicht hundertprozentig wohl gefühlt. Heute sah es nicht mehr nach weniger als 100 Prozent aus..."
Carroll: "Nein, das war okay. Aber ich bin noch immer nicht ganz im Auto gelandet. Mein Nacken und so weiter tun ein bisschen weh. Sobald ich wieder voll fit für die Rennen bin, werde ich noch stärker sein."#w1#

Frage: "Du warst in der ersten Rennhälfte nie mehr als eine Sekunde hinter Pastor Maldonado. Wie schwierig war es, den Druck aufrechtzuerhalten, dabei aber keinen Fehler zu machen?"
Carroll: "Das Auto war sehr, sehr gut. Das Team hat einen umwerfenden Job gemacht. Ich wusste, dass ich konstant sein würde, solange ich keinen Fehler mache. Ich habe es nicht übertrieben, sondern pacte mich und blieb einfach an ihm dran. Seine Reifen waren angeschlagen und er wollte mich hinter sich halten, ging aber in Abbey ein bisschen vom Gas, um mich auflaufen zu lassen, aber da fuhr ich halt einfach seitlich an ihm vorbei. Damit hatte er nicht gerechnet. Ich denke, daraus wird er etwas lernen."

Frage: "Ein Sieg beim Heimrennen muss ein außergewöhnliches Gefühl sein, nicht wahr?"
Carroll: "Es ist unglaublich, so eine Erleichterung! Die Leute schöpfen unterschiedliche Emotionen aus Siegen, aber es ist so eine Erleichterung, dass ich es im richtigen Team noch kann, dass ich mit den Besten mithalten kann. Hoffentlich wird das jetzt auch noch konstant, dass ich die Jungs schlagen kann, die die Meisterschaft gewinnen - und dann will ich es auch noch mal mit der Formel 1 probieren."

Frage: "Die Meisterschaft ist immer noch völlig offen..."
Carroll: "Das ist sie. Wenn ich mir die Punkte anschaue, bevor ich eingestiegen bin, und jetzt, dann sage ich: Ja warum nicht? Warum sollten wir nicht bleiben und das Beste daraus machen? Das werden wir versuchen."