• 16.09.2007 12:52

  • von David Pergler

Conways wilde Achterbahnfahrt

Am Start schien noch alles verloren, doch eine beherzte Fahrweise verhalf Mike Conway schlussendlich wieder zu einem fünften Platz

(Motorsport-Total.com) - Das GP2-Sprintrennen in Belgien war für Mike Conway eine Berg- und Talfahrt, nicht nur auf der Strecke, sondern auch im Rennverlauf. Die Talfahrt kam gleich beim Start: "Ich betätigte die Kupplung, versuchte es noch einmal und wieder ging nichts. Beim zweiten mal, es war im Endeffekt mein dritter Startversuch hat es endlich geklappt, aber ich habe dadurch sehr viele Plätze verloren."

Titel-Bild zur News: Mike Conway

Viele Gegner sahen Mike Conway im Sprintrennen nur von hinten

Woraufhin die Fahrt bergauf einsetzte: "Ich wusste, dass die erste Runde die einzige Möglichkeit darstellen würde, einige Autos zu überholen, ich gab also alles, was ich hatte. Ich kann mich nicht mehr genau erinnern, wie viele Autos oder wen ich alles überholt habe, aber es waren eine Menge", so Conway, der so wieder Boden gutmachen konnte.#w1#

Wenige Runden später duellierte er sich mit seinem Teamkollegen Luca Filippi: "Ich war schneller als er, aber ich kam einfach nicht vorbei. Sobald ich hinter ihm war, verlor ich augenblicklich eine Sekunde in meinen Rundenzeiten. Er hat mich wirklich aufgehalten. Letzten Endes kam ich vorbei, indem ich ihn in einen Fehler gedrängt habe."

Nachdem Filippi von der Piste kreiselte, gab es für Conway nur einen Gedanken: "Ich habe gehofft, dass er nicht mehr zurück kommt und mich trifft." Sein Rennen rundete der Super-Nova-Pilot folgendermaßen ab: "Ich habe einige kleine Fehler in der Haarnadelkurve gemacht. Das Auto war wirklich sehr gut und hatte konstanteren Grip als gestern. Obwohl ich mich um einiges schneller als die Wagen vor mir fühlte, habe ich einfach nicht die Chance gehabt, sie anzugreifen."