• 18.05.2010 13:18

  • von Roman Wittemeier

ART mit gemischter Monaco-Bilanz

Die erfolgsverwöhnte ART-Mannschaft musste sich mit einem Podestplatz von Jules Bianchi im Sprintrennen begnügen - Sam Bird mit viel Pech

(Motorsport-Total.com) - ART kann in der laufenden GP2-Saison bislang nicht an die Erfolge der Vorjahre anknüpfen. Das französische Team liegt in der Mannschaftswertung derzeit nur auf Rang drei, als bester Pilot ist Ferrari-Schützling Jules Bianchi als Fünfter im Gesamtklassement geführt. Am vergangenen Wochenende in Monaco ließen Bianchi und Teamkollege Sam Bird ihren Speed zwar teilweise aufblitzen, aber man musste sich mit einem Teilerfolg begnügen.

Titel-Bild zur News: Jules Bianchi

ART-Duo zieht gemischte Bilanz: Jules Bianchi und Sam Bird in Monaco

Der junge Franzose schloss das Hauptrennen auf dem vierten Platz ab und fuhr im Sprint als Dritter auf das Podest. "Insgesamt sehe ich das Resultat positiv", bilanziert der amtierende Champion der Formel-3-Euroserie. "Man muss bedenken, dass ich die Strecke mit dem GP2-Auto erst lernen musste und die Bedingungen teilweise wirklich schwierig waren. Es gab Regen im Qualifying, viel Verkehr und Saftey-Car-Phasen im Rennen. Ich habe in beiden Rennen gute Punkte geholt. Das war mein Ziel."#w1#

Für Teamkollege Sam Bird stand das Wochenende im Fürstentum unter keinem guten Stern. Im Qualifying reichte es nur zu Rang zehn, im Rennen war zwar der Speed da, nicht aber das Glück. "Ich hatte im Monaco-Roulette einfach kein Glück", fasst Bird zusammen. Im ersten Rennen klemmte eine Radmutter beim Boxenstopp, später gab es eine Zeitstrafe, weil Bird die Schikane abgekürzt hatte.

Von Rang 18 war im anschließenden Sprint nicht mehr allzu viel möglich. Immerhin kämpfte sich der Brite mit schnellen Umläufen noch auf Rang zehn vor, ließ sich dabei die schnellste Rrundenzeit des Rennens notieren. "Immerhin ein kleiner Erfolg und ein Beweis unserer Konkurrenzfähigkeit", so der ART-Pilot. "Jetzt müssen wir alles daran setzen, in der Türkei ganz vorne zu landen." Teamchef Frédéric Vasseur kommentiert: "Wir hatten in Monaco leichte Probleme erwartet, denn die Strecke ist für Rookies schwierig."