• 17.10.2008 12:49

  • von Fink/Helgert

Rodriguez schnappt Kobayashi die Pole weg

Roldan Rodriguez lautet der erste Polesetter der GP2-Asia-Saison - erneut großes Pech für Andreas Zuber, Earl Bamber entzaubert Alex Yoong

(Motorsport-Total.com) - Roldan Rodriguez hat sich mit einem klassischen Last-Minute-Manöver in Shanghai die Pole Position zum ersten Lauf der GP2-Asia-Serie gesichert. Der Spanier in Diensten von Piquet GP wartete bis zu seiner allerletzten möglichen Runde, um in dieser eine Zeit von 1:45,233 Minuten zu fahren.

Titel-Bild zur News: Roldan Rodriguez

Roldan Rodriguez holte für Piquet GP die erste Pole Position der GP2-Asia-Saison

Damit verdrängte er Kamui Kobayashi (DAMS) von Startplatz eins, obwohl sich der Japaner bis dato als der schnellste der insgesamt 26 angetretenen GP2-Asia-Piloten präsentierte. Dritter wurde mit Javier Villa der beste Super-Nova-Pilot vor Sakon Yamamoto (ART), der auch bei den beiden vorgeschobenen Testtagen in Shanghai im Vorderfeld klassiert war.#w1#

Giedo van der Garde als der schnellste iSport-Fahrer und der letztjährige Gesamtdritte der GP2-Asia, der Russe Vitaly Petrov (Campos), werden aus Startreihe drei ins Rennen gehen. Sechs unterschiedliche Teams auf den ersten sechs Startpositionen unterstreichen die Ausgeglichenheit im GP2-Asia-Feld, die für das China-Wochenende viel Spannung verspricht.

Riesenpech für Zuber

Unter den besten Sechs fehlen jedoch zwei große Namen: Riesenpech hatte wieder einmal Andreas Zuber, dessen Fisichella-Bolide bereits in Runde eins seinen Geist mit einem Motorenproblem aufgab. Auch Ex-Formel-1-Pilot Alex Yoong konnte als 23. nicht beeindrucken. Sein Meritus-Teamkollege, der schnelle neuseeländische Youngster Earl Bamber, brummte Yoong fast 1,5 Sekunden auf und fuhr als Neunter sogar in die Top 10.

Das Qualifiying zum GP2-Saisonauftakt sah auch zwei rote Flaggen: Zunächst zerlegte James Jakes (24.) seinen Supernova-Boliden in der Schlusskurve, als er zu sehr über die Kerbs räuberte und als Folge davon heftig in die Streckenbegrenzung krachte.

Van der Gardes iSport-Teamkollege Hamad Al Fardan (14.) drehte sich ausgangs von Kurve vier und würgte dabei seinen Motor ab. Das Auto stand in der Folge mitten auf der Strecke, was den Offiziellen keine andere Möglichkeit ließ, als die Session ein zweites Mal zu unterbrechen.

Ergebnis, Qualifying:

01. Roldan Rodriguez (Piquet) - 1:45.233
02. Kamui Kobayashi (DAMS) - +0.185 Sekunden
03. Javier Villa (Super Nova) - +0.410
04. Sakon Yamamoto (ART) - +0.410
05. Giedo Van der Garde (iSport) - +0.567
06. Vitaly Petrov (Campos) - +0.610
07. Jérôme d'Ambrosio (DAMS) - +0.652
08. Davide Valsecchi (Durango) - +0.776
09. Earl Bamber (Meritus) - +0.827
10. Luca Filippi (BCN) - +0.851
11. Luiz Razia (Arden) - +0.897
12. Diego Nunes (Piquet) - +0.936
13. Nelson Philippe (ART) - +0.938
14. Hamad Al Fardan (iSport) - +1.072
15. Mika Mäki (Arden) - +1.271
16. Chris van der Drift (Trident) - +1.362
17. Yuhi Sekiguchi (DPR) - +1.500
18. Sergio Perez (Campos) - +1.576
19. Michael Herck (DPR) - +1.610
20. Giacomo Ricci (Trident) - +1.777
21. Hiroki Yoshimoto (BCN) - +1.998
22. Carlos Iaconelli (Durango) - +2.122
23. Alex Yoong (Meritus) - +2.419
24. James Jakes (Super Nova) - +3.793
25. Kevin Nai Chia Chen (FMS) - +4.180
26. Andreas Zuber (FMS) - keine Zeit