• 25.03.2008 09:51

  • von David Pergler

Grosjean sammelte Punkte und Erfahrungen

Romain Grosjean absolvierte in Sepang ein schwieriges, aber auch lehrreiches Wochenende, die Meisterschaft verlor er dabei nie aus den Augen

(Motorsport-Total.com) - Für den Tabellenführer der GP2 Asia und Champion der Formel-3-Euroserie Romain Grosjean verlief das Rennwochenende nicht hundertprozentig nach Wunsch. Der Franzose versuchte noch, das Beste aus seinen Möglichkeiten zu machen und zog im Sprint immerhin Platz zwei an Land. Doch noch wichtiger als die gewonnenen Punkte bezeichnet Grosjean die gewonnenen Erfahrungen, die ihm dabei helfen sollen, sein großes Ziel zu erreichen, welches ganz klar "Meisterschaft" lautet.

Titel-Bild zur News: Romain Grosjean

Der Lohn für eine entschlossene Fahrt von Romain Grosjean: Platz zwei

Seine Pole schmiss der ART-Pilot gleich zu Beginn weg: "Ich habe es zu Beginn des ersten Rennens vermasselt. Ich habe den Motor abgewürgt und das war nach unserem großartigen Qualifying-Resultat eine herbe Enttäuschung. Wir haben das Setup trotz Regen nicht angetastet, in der Hoffnung, es würde später wieder trocken werden. Ich lag auf Platz 21 hinter dem Safety-Car, hangelte mich aber bis Platz vier vor und kämpfte mit Petrov."#w1#

Doch dann kam ihm BCN-Pilot Jason Tahinci ins Gehege: "Als ich die Boxen wieder verließ, waren die Reifen kalt und die Ideallinie noch immer etwas feucht. Ich benötigte also noch ein paar Runden, bis die Reifen richtig auf Temperatur waren. Dann kam Tahinci und traf mein Auto. Auf Platz neun ins Ziel zu kommen war ziemlich frustrierend", beschreibt der erfolgsverwöhnte Franzose sein Rennen.

Zumindest im Sprint lief alles nach Plan, Grosjean wühlte sich wie ein Berserker durch das Feld und hätte fast noch den Sieg errungen. Die ersten Anzeichen für diese Performance lieferte er schon im Hauptrennen ab: "Ich habe im Hauptrennen die schnellste Runde eingefahren und das gab mir die Möglichkeit auf ein weiteres spannendes Rennen am Sonntag, als ich sieben Fahrer überholt habe, um meinen dritten Podestplatz der Saison zu erzielen."

Der ART-Pilot schwört sich nun, nie mehr den Motor am Start abzuwürgen: "Ich habe im Verlauf des Wochenendes in Malaysia viel gelernt, ich weiß nun, was am Start zu tun ist und das wird für den Rest des Jahres sehr nützlich sein. Unsere Performance war fantastisch, sie war ein Ergebnis unserer Teamarbeit und das ist sehr gut für die Zukunft. Es gibt noch einige Rennen zu fahren und selbst, wenn wir noch in der Lernphase sind, müssen wir uns immer das Gesamtbild vor Augen halten und immer daran denken, die Meisterschaft zu gewinnen. Wir gehen nach Bahrain und knallen dort ein weniger exotisches Rennen und einen weiteren Sieg hin."