• 14.03.2010 12:42

  • von Stefan Ziegler

Zampieri beim WSbR-Test in Jerez vorneweg

Ferrari-Nachwuchspilot Daniel Zampieri gab beim ersten von zwei Testtagen der Renault-World-Series (WSbR) im spanischen Jerez den Ton an

(Motorsport-Total.com) - Wie viele andere Serien, so bestreiten derzeit auch die Piloten der Renault-World-Series (WSbR) ihre Vorbereitungen auf die neue Saison. Im spanischen Jerez versammelte sich das Fahrerfeld, um am Samstag mit den Testfahrten zu beginnen, die am Sonntag ihre Fortsetzung finden. Den Testauftakt in Spanien entschied Daniel Zampieri (Pons) in einer Bestzeit von 1:29.840 Minuten knapp für sich.

Titel-Bild zur News: Sten Pentus

Sten Pentus war bei den Testfahrten in Jerez schnell unterwegs und wurde Zweiter

Damit war der Ferrari-Junior sehr zufrieden, hatte sein Team doch endlich die Schwierigkeiten in den Griff bekommen: "In Barcelona hatten wir schon eine vernünftige Geschwindigkeit, doch dort hielt mich ein technisches Problem davon ab, eine gute Zeit zu markieren. Am Freitag erarbeiteten wir ein gutes Setup und das hatte zur Folge, dass wir unseren Speed unterstreichen konnten", so Zampieri.#w1#

"Das ist eine gute Art und Weise, meine Zusammenarbeit mit der Fahrerakademie von Ferrari zu beginnen. Ich habe noch einiges zu lernen, doch ich bin zu zweihundert Prozent motiviert", meint der Pons-Pilot. Nicht minder zufrieden war Sten Pentus (Fortec), der sich am Samstag auf Rang zwei hinter Tagessieger Zampieri klassierte: "Bis war ich bei jeder Session vorne mit dabei."

"Das ist sehr motivierend. Wir erkunden noch immer einige Setupvarianten beim Auto, doch Schritt für Schritt erhalten wir gute Ergebnisse. Die Leistung ist da, das wissen wir. Unser nächstes Ziel ist, an der Geschwindigkeit über eine komplette Renndistanz zu arbeiten", sagt Pentus. Nichts dergleichen tun konnten indes die beiden Red-Bull-Junioren Brendon Hartley und Daniel Ricciardo (beide Tech 1).

Hartley musste den Testsamstag in Jerez auslassen, weil er zeitgleich in Bahrain verlangt wurde: Dort fungierte der neuseeländische Rennfahrer als offizieller Ersatzfahrer für Red Bull, ist mittlerweile aber in Spanien angekommen, um am Test teilzunehmen. Darauf muss Ricciardo verzichten: Der Australier hatte vor Kurzem einen Fahrradunfall und muss den Jerez-Test aus Verletzungsgründen auslassen.

Pech auch für Albert Costa (Epsilon): Der World-Series-Pilot konnte am Samstag nur fünf Runden zurücklegen, weil er noch immer an einer Handverletzung laboriert, die er sich bei den jüngsten Probefahrten zugezogen hatte. Fleißigster Fahrer des Tages war indes Teamkollege Keisuke Kunimoto (Epsilon), der nach 93 Runden hinter Jean-Eric Vergne (SG Formula) Vierter wurde.

Das Testergebnis in der Übersicht (Tag 1):

01. Daniel Zampieri (Pons) - 1:29.840 Minuten (52 Runden)
02. Sten Pentus (Fortec) + 0.186 Sekunden (54)
03. Jean-Eric Vergne (SG Formula) + 0.213 (61)
04. Keisuke Kunimoto (Epsilon) + 0.346 (93)
05. Nelson Panciatici (Junior Lotus) + 0.370 (71)
06. Nathanael Berthon (Draco) + 0.388 (72)
07. Victor Garcia (KMP) + 0.460 (74)
08. Greg Mansell (Comtec) + 0.551 (65)
09. Stefano Coletti (Comtec) + 0.564 (58)
10. Federico Leo (Pons) + 0.608 (68)
11. Walter Grubmuller (P1) + 0.688 (72)
12. Alexander Sims (Carlin) + 0.735 (79)
13. Jan Charouz (P1) + 0.954 (61)
14. William Buller (Fortec) + 0.998 (74)
15. Julian Leal (Draco) + 1.047 (65)
16. Sergio Canamasas (ISR) + 1.143 (56)
17. Mikhail Aleshin (Carlin) + 1.150 (77)
18. Filip Salaquarda (ISR) + 1.574 (30)
19. Anton Nebylitskyi (KMP) + 1.874 (80)
20. Daniil Move (Junior Lotus) + 1.935 (71)
21. Julien Jousse (Tech 1) + 2.184 (57)
22. Albert Costa (Epsilon) + 3.911 (5)