• 27.05.2007 14:41

  • von Britta Weddige

WSbR: Parente siegt im Fürstentum

Alvarao Parente feierte in Monaco seinen ersten Saisonsieg in der Renault World Series, Sebastian Vettel wurde Zweiter und verteidigte die Gesamtführung

(Motorsport-Total.com) - Alvaro Parente feierte in Monaco ein perfektes Rennwochenende: Der Pole Position ließ er heute im Rennen auch den Sieg folgen, es war sein erster Saisonsieg und zugleich auch der erste Sieg für sein Tech 1 Racing Team in der Renault World Series. Platz zwei ging an den 'Motorsport-Total.com'-Kolumnisten Sebastian Vettel, der damit die Gesamtführung in der WSbR erfolgreich verteidigte. Dritter wurde Salvador Duran (Interwetten.com).

Titel-Bild zur News: Alvaro Parente

Alvarao Parente konnte seinen ersten Saison-Sieg in der WSbR feiern

Am Start konnte Parente seinen ersten Platz verteidigen und ging vor Vettel und dem Monegassen Clivio Piccione in die Sainte-Dévote. Den besten Start legte allerdings Duran hin, der sich auf Rang vier schieben konnte. Durch die erste Kurve kam das 26 Fahrzeuge starke Feld noch ohne Probleme, allerdings krachte es dann in der Mirabeau - dort kollidierten Kimball und Nunez. In der Folge musste das Safetycar auf die Strecke.#w1#

Spitzentrio konnte sich absetzen

Nach der dritten Runde wurde das Rennen wieder freigegeben, am Führungstrio Parente, Vettel, Piccione änderte sich nichts. Dahinter schied allerdings der Zehntplatzierte Fairuz Fauzy aus. Kurze Zeit später erwischte es auch Ricardo Risatti. In den nächsten Runden setzte sich das Trio an der Spitze immer weiter ab, nur Duran und Pavlovic konnten die Pace noch mithalten. Nach sieben Runden hatte Parente bereits mehr als eine Sekunde Vorsprung.

Zu Beginn der zehnten Runde schied Alessandro Ciompi (17.) in der Sainte-Dévote aus, vorn an der Spitze konnte Vettel Boden auf den Führenden Parente gut machen und Piccione wurde mehr und mehr von Duran unter Druck gesetzt. Zur Mitte des Rennens hatte Vettel nur noch einen Rückstand von 0,6 Sekunden auf den Führenden, und obwohl er in der Schwimmbadschikane einen kleinen Fehler einbaute, machte er in den Straßenschluchten des Fürstentums weiter Jagd auf den Portugiesen.

Piccione verlor Rang drei durch Crash

In der 20. Runde ereignete sich Entscheidendes im Kampf um den letzten Podestplatz: Piccione hatte ausgangs der Sainte-Dévote einen schwerwiegenden Fehler, das Rennen war für ihn beendet, Duran erbte Platz drei. Unterdessen ging auch der Fight um den Sieg weiter: Vettel holte immer mehr auf Parente auf und versuchte, den Portugiesen in einen Fehler zu treiben. Dann aber gab es nach einem Unfall von Miguez gelbe Flaggen und Vettel musste vom Gas. Und so konnte Parente seinen ersten Saisonsieg feiern.

"Ich hatte einen guten Start und habe mich dann voll darauf konzentriert, meine Position zu verteidigen", sagte der siegreiche Portugiese. "Das Auto hat in langsamen Kurven etwas untersteuert, aber das Motor war stark und ich konnte ein problemloses Rennen fahren."

"Ich habe alles versucht und wäre auch schneller als Parente gewesen, doch Überholen ist in Monaco eben so gut wie unmöglich." Sebastian Vettel

"Mir war bereits vor dem Rennwochenende klar, dass der Sieg in Monaco zu 99 Prozent über die Pole Position führen wird, das hat sich auch bestätigt", schilderte Vettel. "Ich habe alles versucht und wäre auch schneller als Parente gewesen, doch Überholen ist in Monaco eben so gut wie unmöglich. Am Ende hab ich dann etwas das Tempo rausgenommen, besser ein zweiter Platz als ein Ausfall kurz vor der Zielflagge."

"Eine Schrecksekunde hatte ich zu Beginn der Aufwärmrunde", erklärte Vettel weiter. "Da konnte ich den ersten Gang nicht einlegen. Ich muss sagen, dass Alvaro ein tolles Rennen gefahren ist. Wir waren von der Pace her sehr eng beieinander, aber er hat keine Fehler gemacht, obwohl ich ihn von hinten unter Druck gesetzt habe. Mit dem Auto hatte ich etwas zu kämpfen, aber das ist bei einem so fordernden Rennen normal."

"Nach einem guten Start konnte ich in der ersten Kurve an Pavlovic vorbeigehen", erklärte Duran. "Danach habe ich voll attackiert und bin mit meinen Reifen voll ans Limit gegangen. Ich hatte ein paar Probleme, konnte dann aber wieder den Rhythmus der Führenden mitgehen."