• 22.05.2007 14:53

  • von Britta Weddige

Vettel: "In Monaco muss es die Pole sein"

Sebastian Vettel fiebert dem Rennen der Renault World Series in Monte Carlo entgegen, weiß aber, wie schwer es wird

(Motorsport-Total.com) - In den Straßen von Monte Carlo ist am kommenden Wochenende einiges los: Nicht nur die Formel 1 und die GP2-Serie gastieren in Monaco, sondern auch die Renault World Series. Für die Teams und Piloten wird das Wochenende im Fürstentum eine besondere Herausforderung: Die WSbR hat nur begrenzte Trainingszeiten und nur ein Rennen, es bleibt also nicht viel Zeit, um das perfekte Set Up für die Straßenschluchten zu finden.

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel

Sebastian Vettel will in Monte Carlo unbedingt die Pole Position holen

'Motorsport-Total.com'-Kolumnist Sebastian Vettel, der das letzte Rennen der Renault World Series am Nürburgring gewonnen hat, kommt als Gesamtführender ins Fürstentum. Er kennt den Straßenkurs in Monte Carlo bereits. "Ich bin dort vor zwei Jahren mit der Formel 3 Euroserie gefahren, hatte allerdings im Qualifying einen Crash", berichtete er. Und: "Ich denke, die Qualifikation ist das Wichtigste des ganzen Wochenendes".#w1#

Es sei wichtig, von Anfang an die ideale Pace zu finden, fuhr Vettel fort: "Wir haben nicht viel Trainingszeit und in Monaco muss es einfach die Pole Position sein. Im Rennen kann man nur schwer überholen, vor allem, weil wir ein so großes Auto haben. Das World-Series-Auto ist größer als ein Formel-1-Renner. Es geht nicht darum, dass man Downforce verliert - da ist einfach kein Platz. Die einzige Stelle, an der man überholen könnte, ist nach dem Tunnel am Hafen. Es wird schwer, aber ich freue mich schon drauf."

"Ich habe nicht das Gefühl, dass ich jetzt extra pushen muss, weil die Formel 1 auch da ist." Sebastian Vettel

Dass den BMW Sauber F1 Testfahrer diesmal alle Kollegen und Teammitglieder aus der Formel 1 beim Rennfahren beobachten können, ist für Vettel kein Problem. "Es ist geal, wo ich fahre, das macht für mich keinen Unterschied. Es ist toll, ein Rennen in Monaco zu haben, aber ich habe nicht das Gefühl, dass ich jetzt extra pushen muss, weil die Formel 1 auch da ist. Man muss überall pushen, deshalb macht das keinen Unterschied."

Sein Carlin-Teamkollege Mikhail Aleshin fuhr schon letztes Jahr mit der WSbR in Monaco. Vor zwei Wochen vertrat er noch erfolgreich seinen Red-Bull-Kollegen Michael Ammermüller bei den GP2-Rennen in Barcelona, jetzt peilt er seinen zweiten Saisonsieg in der Renault World Series an.

Teamchef Trevor Carlin sagte vor dem Ausflug ins Fürstentum: "Monaco ist eine extrem schwierige Strecke und nirgendwo ist die Qualifikation so wichtig wie dort. Sebastien und Mikhail haben nur ein Rennen, um weitere Punkte für die Meisterschaft zu sammeln, und leider hängt in Monte Carlo auch viel vom Glück ab. Monaco ist eine spektakuläre Veranstaltung, für die Team ist es allerdings ein logistischer Albtraum.