WSbR: Carbone gibt nicht auf und siegt

(Motorsport-Total.com) - Der Titel in der World Series by Renault von Giedo van der Garde ist kaum mehr in Gefahr. Doch Fabio Carbone (Ultimate) gibt so schnell nicht auf. Das erste Rennen in Estoril konnte er für sich entscheiden. Da van der Garde (P1) nur auf Rang acht einlief, ist die Entscheidung auf den Sonntag vertagt. Dort reichen ihm aber drei Punkte für den Titelgewinn.

© Renault

Carbone tat alles, was in seiner Macht stand, um den Kampf offen zu halten

Das erste Rennen, wie immer gestartet in der umgedrehten Reihung des Qualifyings, begann ereignisreich. Marco Bonanomi (Comtec) startete von der Pole Position, neben ihm stand Bertrand Baguette (Draco). Bonanomi kam schlecht weg, Baguette und Marcos Martinez (Pons) gingen vorbei. Alle drei kollidierten bei diesem Manöver, aber nur Bonanomi musste aufgeben.#w1#

Martinez führte Carbone und Robert Wickens (Carlin), Julien Jousse (Tech 1) kam schon auf Rang vier nach vorn, Baguette ordnete sich dahinter ein. Charles Pic (Tech 1) lag zwischenzeitlich auf Rang drei, kam aber aufs Gras und wurde nach hinten durchgereicht. Dort kollidierte er Pippa Mann (P1) - beide waren aus dem Rennen.

An der Spitze schmolz der Vorsprung von Martinez, denn Carbone holt immer weiter auf. Für van der Garde, der nur als 13. startete, ging es auch nach vorn. Mit Marco Barba (Draco) kämpfte er um Rang neun. In Runde zehn setzte sich dann Carbone an die Spitze, Alvaro Barba (Prema) entriss dahinter Wickens den Podestplatz.

Barba machte noch Jagd auf Martinez, fand aber keinen Weg mehr vorbei - das musste er aber auch nicht. Für die Startkollision bekam Martinez eine 25-Sekunden-Strafe aufgebrummt, die ihn auf den elften Rang zurückwarf. Wickens stand damit noch als Dritter auf dem Podest.

"Das war ein anstrengendes Rennen", so Carbone. "Wir hatten Probleme mit den Hinterreifen - es gab einfach keinen Grip. Immerhin half mir die Konfusion beim Start. Dann jagte ich Martinez nach. Er machte einen Fehler und ich nutzte ihn. Noch ist die Meisterschaft nicht vorbei, ich werde bis zum Ende kämpfen!"

Alvaro Barba war mit seinem Auftritt zufrieden. "Ich stand hier im Vorjahr auf dem Podest und nun schaffte ich das wieder", erklärte er. "Das ist nicht schlecht, wenn man bedenkt, dass ich als Neunter startete. Ich hoffe, dass es morgen noch besser laufen wird. Da ist alles möglich."

Ergebnis, Rennen 1:

01. Fabio Carbone (Ultimate) - 27 Runden - 40:17.752 Minuten
02. Alvaro Barba (Prema) - +4.020
03. Robert Wickens (Carlin) - +5.149
04. Julien Jousse (Tech 1) - +6.506
05. Esteban Guerrieri (Ultimate) - +7.852
06. Marco Barba (Draco) - +17.338
07. Miguel Molina (Prema) - +19.665
08. Giedo van der Garde (P1) - +22.660
09. Mikhail Aleshin (Carlin) - +23.040
10. Filipe Albuquerque (Epsilon) - +23.591
11. Marcos Martinez (Pons) - +28.461
12. Fairuz Fauzy (Fortec) - +38.391
13. Pablo Sanchez (Interwetten) - +40.792
14. Duncan Tappy (RC) - +41.166
15. Aleix Alcaraz (Pons) - +42.085
16. Salvador Duran (Interwetten) - +46.141
17. Siso Cunill (KTR) - +56.549
18. Claudio Cantelli (RC) - +59.012
19. Sergey Afanasiev (KTR) - +1:29.888
20. Alexandre Marsoin (Epsilon) - +3 Runden

Nicht gewertet:
James Walker (Fortec) - 17 Runden
Pippa Mann (P1) - 6 Runden
Bertrand Baguette (Draco) - 5 Runden
Charles Pic (Tech 1) - 3 Runden
Marco Bonanomi (Comtec) - 1 Runde