110.000 Zuschauer bei der Renault-World-Series

(Motorsport-Total.com) - Spannender Rennsport auf dem Asphalt und beste Unterhaltung abseits der Rennstrecke: Am vergangenen Wochenende lockte die Renault-World-Series bei ihrem einzigen Deutschland-Auftritt rund 110.000 Zuschauer an den Nürburgring - fast doppelt so viele wie im Vorjahr.

Auf dem Grand-Prix-Kurs ging es während des gesamten Wochenendes hoch her. Reichlich Action auf der Strecke boten die spektakulären Silhouetten-Fahrzeuge der Renault-Mégane-Trophy und die talentierten Nachwuchsfahrer der Formel Renault 3.5.#w1#

Rahmenserien sorgten für gute Unterhaltung

Für weitere Highlights sorgte der deutsche New-Renault-Clio-Cup. Nach packenden Kopf-an-Kopf-Duellen gingen die Brüder Kristian und Dennis Nägele als Sieger der beiden Läufe hervor. Nicht nur die kompakten Fronttriebler können die Fans bald wieder in Deutschland live erleben, sondern auch die einige Fahrzeuge der Formel Renault 2.0. Zahlreiche Teilnehmer dieser Serie starten mit ihren 196 PS starken Einsitzern auch in der Formel Renault NEC. Zu den Piloten im doppelten Einsatz gehören auch die Deutschen Tobias Hegewald und Frank Kechele, die bei beiden Rennen auf dem Nürburgring in die Punkte fuhren.

Abseits der Rennstrecke zählte das größte mobile Riesenrad Europas zu den Highlights der Veranstaltung. Aus rund 50 Metern Höhe ließen die Zugestiegenen ihren Blick über die als "Grüne Hölle" bekannte Nordschleife sowie den Grand-Prix-Kurs und das Fahrerlager schweifen. Direkt unter dem Riesenrad feierte der Renault-Showtruck seine Premiere auf dem Nürburgring. Der Auflieger der imposanten Renault-Magnum-Zugmaschine diente als Open-Air-Bühne. Auf ihr sorgten musikalische Showacts wie die Kölner Rockgruppe Brings mit ihrem Kulthit "Superjeile Zick" für eine tolle Zeit.

Beste Stimmung herrschte auch in den riesigen Ausstellungszelten, in denen sich Renault von der informativen Seite zeigte und gebührend das 100-jährige Bestehen der Marke in Deutschland feierte. Oldtimer wie das Modell Type G von 1901 und weitere automobile Raritäten mit dem Rhombus auf der Motorhaube sorgten bei den Besuchern ebenso für Aufsehen wie der neue Renault Twingo, der erst kürzlich auf dem Genfer Salon sein Weltdebüt feierte. Zudem konnten die Fans zahlreiche weitere historische und aktuelle Modelle von Renault aus nächster Nähe auf dem Veranstaltungsgelände bestaunen. Auf dem Grand-Prix-Kurs drehten begehrte Schätzchen sowie unvergessene Rennwagen und die legendären R8-Gordini-Cup-Fahrzeuge ihre Runden - teilweise sogar in Originalbesetzung mit Renngrößen wie Jean Ragnotti oder René Arnoux.

Die Königsdisziplin des Motorsports war nicht nur durch historische Formel-1-Fahrzeuge zugegen: Zwischen den Wertungsläufen auf dem Grand-Prix-Kurs griff Sportmoderator Christian Danner ins Lenkrad des Renault R26, dem Weltmeisterauto von 2006. Für die Zuschauer ebenso wie für den ehemaligen Formel-1-Piloten ein einzigartiges und bestimmt unvergessliches Erlebnis.

Viele Attraktionen für die Besucher

Die Besucher selbst konnten bei verschiedenen Attraktionen aktiv ins Geschehen eingreifen. Während sich die kleinen Gäste in einer der Hüpfburgen oder beim Kinderschminken amüsierten, loteten die älteren ihre Fähigkeiten an den Formel-1-Simulatoren und -Spielekonsolen aus oder versuchten bei nachgeahmten Boxenstopps, die Zeit der Profis des Renault-Teams zu toppen.

Bei allen sportlichen Ambitionen durfte auch das Thema Sicherheit nicht fehlen. So war beispielsweise das Rote Kreuz zur Stelle, um wertvolle Tipps zu Erster Hilfe zu geben. Zudem stellte Renault anhand einer Rohkarosse seine umfangreichen Sicherheitsfeatures vor und zeigte auf, wie dadurch schwere Unfälle abgemildert werden. Auf einem 8.000 Quadratmeter großen Sicherheitsparcours konnten Mutige darüber hinaus hinter dem Steuer eines Renault Clio RS, eines Renault Mégane RS oder eines Renault Mégane GT Platz nehmen und unter fachkundiger Anleitung die ausgezeichneten Eigenschaften des Elektronischen Stabilitätsprogramms (ESP) erleben.

Selbst in einem echten Rennwagen durften einige Gäste Platz nehmen und sich von Ex-Formel-Renault-Fahrer Andy Gülden über den Nürburgring chauffieren lassen. Zu den Auserwählten zählte beispielsweise Christoph Stanek aus Bad Breisig, dessen Frau die Taxifahrt mitsamt VIP-Wochenende gewonnen und ihrem Mann zum 34. Geburtstag geschenkt hatte. "Das war eine tolle Überraschung und einmalig, einfach super", schwärmte der Altenpfleger. "Wir waren bereits im vergangenen Jahr bei der Renault-World-Series, eine unvergleichlichen Veranstaltung."

Zur Freude der Fans bot auch Rallyefahrer Carsten Mohe exklusive Mitfahrgelegenheiten in seinem brandneuen Clio Renault Sport R3 an und erfreute sich der starken Nachfrage.