Farnbacher: Dreimal Podium in drei Rennen

(Motorsport-Total.com) - Mario Farnbacher und sein Team ma-con Motorsport erlebten in Hockenhheim ein traumhaftes Wochenende. In allen drei Rennen standen nur ma-con-Piloten auf dem Podest. Rookie Farnbacher fuhr in zwei Läufen zum ADAC-Formel-Masters auf Rang zwei ins Ziel, im dritte Rennen wurde er als Dritter abgewinkt. Der Franke, der in diesem Jahr neu in die Mannschaft der Deutsche Post Speed Academy berufen wurde, ist in der Gesamtwertung nun auf Tuchfühlung zum Tabellenzweiten Patrick Schranner.

© Speed Academy

Mario Farnbacher fuhr in Hockenheim in allen drei Rennen auf das Podium

Farnbachers Wochenende begann mit einem Qualifying, das nicht optimal verlief: "Ich musste einen langsamen Piloten überholen, das kostete sicher 0,4 Sekunden. Wäre ich diese schneller gefahren, dann wäre eine Position in den Top 3 möglich gewesen." So musste Farnbacher sich auf Startplatz fünf für das erste Rennen aufstellen.#w1#

Dieser Lauf begann mit einem nach Farnbachers Angaben bescheidenen Start: "Dann habe ich mich wieder vorgekämpft und konnte den Anschluss an Pascal Wehrlein finden. Wir haben uns ein kleines Duell geliefert, das er erst einmal noch für sich entschied. Danach schaute ich nach hinten und versuchte, William Vermont nicht die Chance auf einen Angriff zu geben. Wenig später konnte ich mir wieder Pascal vornehmen und dieses Mal erfolgreich an ihm vorbeiziehen."

Im Ziel wurde Patrick Schranner, der als Zweiter die Linie kreuzte, wegen mehrfachen Abkürzens der Strecke mit 30 zusätzlichen Sekunden bestraft, was Farnbacher den zweiten Rang schenkte. "Schade für Patrick, aber gut für uns", so sein knappes Fazit.

Auch im zweiten Rennen gelang Farnbacher kein guter Start: "Ich hatte zu viel Wheelspin. Ich muss die Starts auf nasser Piste wohl noch üben." Doch er packte sich sofort den vor ihm fahrenden Janick Aeschlimann und war wieder Dritter: "Damit waren wir drei von ma-con wieder ganz vorne vereint. Ich war schneller als William und überholte ihn folglich im Laufe des Rennens. Klasse, schon wieder Zweiter!"

Den dritten Run des Wochenendes bestritten die Nachwuchspiloten wieder auf trockenem Asphalt. Farnbachers Start war auch beim dritten Versuch nicht optimal. Bis zur zwölften Runde musste er sich mit einem Rang außerhalb des Podestes zufrieden geben, dann zog er am Österreicher Dominik Baumann vorbei. Hinter seinen beiden Teampartnern sah Farnbacher als Dritter die Zielflagge.

"Das war wirklich ein tolles Wochenende für unser Team ma-con und auch für mich. Richie Stanaway war mit seinen drei Siegen noch der Beste, aber ich taste mich Schritt für Schritt an ihn heran. Irgendwann werde ich dann auch mal vor ihm stehen. Aber mit meinen drei Pokalen aus Hockenheim bin ich im Moment auch sehr glücklich", bilanziert Farnbacher. Er und seine Konkurrenten gehen nun in eine sechs Wochen lange Pause und treffen sich dann in Assen für die nächsten Rennen.