Farnbacher: "Damit hatte ich nicht gerechnet"

(Motorsport-Total.com) - Als Rookie von Null auf Platz drei. Mario Farnbacher hat den Umstieg vom Kart in den Formelsport mit Bravour erledigt. Der 18-Jährige etablierte sich im ADAC-Formel-Masters im Eiltempo und krönte seine rasante Lernkurve mit einem Dreifacherfolg beim Saisonfinale in Oschersleben. "Das hätte ich niemals gedacht", sagt Farnbacher, der auch Tage später noch vom eigenen Erfolg überwältigt ist.

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Mario Farnbacher hat sich im Rekordtempo an Formelautos gewöhnt

Oschersleben bildete die Klammer in der Debütsaison des Sprösslings aus der bayerischen Rennfahrerfamilie. Dort begann die Saison, dort endete sie. "Es ist schon seltsam, dass ich gerade in Oscherleben so auftrumpfen konnte", rätselt Farnbacher. Er erklärt: "Das ist nun wirklich nicht gerade meine Lieblingsstrecke. Ich bin eher ein Typ für die Nordschleife, Hockenheim oder den Sachsenring."

Auf ungeliebtem Terrain die teils deutlich erfahreneren Konkurrent ausstechen - das gelingt nicht jedem Fahrer. "Ich muss ehrlich sagen, dass ich mich zu Beginn schwer getan habe. Solch ein Formelauto ist eben eine ganz andere Welt", beschreibt der Youngster seinen Umstieg. "Ich war erstaunt, dass ich beispielsweise gegen meinen Teamkollegen Richie Stanway halbwegs bestehen konnte. Der hat immerhin schon einige Jahre Erfahrung im Formelsport."

Der Neuseeländer gewann die Meisterschaft recht deutlich, Farnacher musste sich als Gesamtdritter aber keineswegs verstecken. "Schnell fahren ging sofort, aber in schnellen Kurven das Limit finden, war da schon deutlich schwieriger", berichtet der 18-Jährige, "aber zum Schluss hat es gut gepasst." Der Rookie hat beste Karten, sich im kommenden Jahr auf Titeljagd begeben zu dürfen.

"Es ist zu 80 Prozent sicher, dass ich wieder im ADAC-Formel-Masters starte", verrät er. "In welchem Team, das steht noch nicht fest." Die Aussichten sind bestens. Farnbacher ist Förderkandidat der ADAC Stiftung Sport, außerdem durchläuft er als Kandidat der Deutsche Post Speed Academy ein intensives Trainingsprogramm. Und: Die kommende Saison beginnt ausgerechnet in Oschersleben. "Die Strecke mag ich bis heute nicht - trotz der Siege", lacht das deutsche Talent.