Sebastien Buemi glücklich über Sieg: "Jeder Punkt zählt"

(Motorsport-Total.com) - Mit seinem zweiten Saisonsieg hat Sebastien Buemi die Dominanz des Teams e.dams-Renault auch in Punta del Este weiter unterstrichen. Der Schweizer siegte beim Formel-E-Lauf in Uruguay souverän und eroberte sich damit die Gesamtführung zurück. Dabei sah es zunächst nicht ganz so gut für den Vizemeister aus, denn nach einem Fehler im Qualifying musste er von Rang fünf aus starten - doch das war gar nicht so schlecht.

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Sebastien Buemi bahnt sich seinen Weg durch die Menge zum Podium Zoom

Denn trotzdem konnte Buemi wenigstens von der geraden Startseite aus ins Rennen gehen, die am Start einen deutlichen Vorteil bot. "Ich wusste, dass die rechte Seite besser zum Starten ist. Glücklicherweise war ich Fünfter und wusste, dass ich mehr Grip haben würde. Die Jungs auf der anderen Seite haben durchweg Positionen verloren", schildert der Sieger nach der Zieldurchfahrt.

Nach dem Start Vierter, wollte Buemi zunächst schauen, wie sein Energieverbrauch im Vergleich zur Konkurrenz ist. Doch er sah, dass er den nötigen Speed hatte und griff schließlich an. Schon in Runde acht lag der Schweizer wieder in Führung und spulte das Rennen souverän ab. "Ich bin glücklich, dass ich das Rennen für das Team gewonnen habe. Es ist schön zu sehen, dass wir es umbiegen können, auch wenn der Tag nicht so gut wie erhofft läuft."

Zumindest ist mit dem Sieg in Uruguay die Scharte aus Malaysia ausgewetzt, wo Buemi mit technischen Problemen um seinen Sieg gebracht wurde. Dass in Punta del Este alles glatt lief, beruhigt ihn: "Wir hatten Angst, was hier passieren würde. Wir haben hart gearbeitet, um das Problem zu reproduzieren und eine Lösung zu finden", sagt er und meint: "Ich habe im vergangenen Jahr gelernt, dass jeder Punkt zählt. Daher ist es wichtig, um alle zu kämpfen."

In der Gesamtwertung verlor Buemi den Titel in der Vorsaison um nur einen Zähler, jetzt liegt er eben jenen vor Lucas di Grassi, der bislang von den Problemen bei e.dams profitieren konnte. "Lucas macht wie üblich einen großartigen Job, selbst wenn er manchmal nicht so schnell wie wir ist", lobt er seinen Gegner. "Man sieht: Selbst wenn man das beste Auto hat, bekommt man keine Punkte, wenn man das Rennen nicht beendet." In Punta del Este gab es jedoch die volle Ladung.