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  • 07.12.2017 16:35

  • von André Wiegold & Scott Mitchell

Mitch Evans: Jaguar muss sich aufs Renntempo konzentrieren

Laut Jaguar-Pilot Mitch Evans muss sich das Team in der Formel E auf das Renntempo konzentrieren - Im Qualifying sei der Hersteller schon jetzt ein Maßstab

(Motorsport-Total.com) - Mitch Evans ist mit dem Tempo von Jaguar im Formel-E-Qualifying zufrieden. Daher müsse sich das Team jetzt darauf fokussieren, im Rennen schneller zu werden. Beim Saisonauftakt in Hongkong holte der britische Hersteller sein erstes Podium in der elektrischen Formelserie. Nachdem der Rennstall in seiner Debütsaison in der Teamwertung auf dem letzten Rang gelandet war, sei der Platz auf dem Podest ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung gewesen.

Titel-Bild zur News: Mitch Evans

Mitch Evans will in dieser Saison auch weiterhin vorne mitkämpfen Zoom

"Wir sind von Beginn an schnell", erklärt Evans gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "Insbesondere unser Tempo bei einer schnellen Runde ist wirklich gut." Der Rennfahrer sieht sein Team als einen Maßstab in der Formel E an, wenn es um die Leistung im Qualifying geht. Der Rennstall habe aber noch viel Arbeit vor sich, um auch im Rennen konstant schnell zu sein.

Jaguar könne das Tempo nicht über "die komplette Renndistanz halten", so Evans weiter. Das Auto habe Potential und nun wolle das Team herausfinden, wie es im Rennen das Maximum leisten kann. Evans, der aufgrund der Disqualifikation von Daniel Abt auf Platz drei gelandet war, umrundete den Kurs in Hongkong im Schnitt etwas langsamer als seine Rivalen vor ihm. Vor allem in den letzten Runden beider Stints brachen die Zeiten ein.

Trotzdem würde Jaguar nicht straucheln, stellt Evans klar. Der Unterschied zwischen der Leistung im Rennen und Qualifying sei aber einfach zu groß. "Audi scheint stark zu sein", fügt er hinzu. "Auch Mahindra hat das Tempo im Rennen gefunden und scheint am schnellsten zu sein."


Fotos: Formel E in Hongkong


"Sollten wir die Leistung aus dem Qualifying ins Rennen transportieren können, sind wir in guter Verfassung", sagt Evans, der Jaguar im Wettbewerb mit den Topteams der Formel E sieht. Das erste Rennen macht Hoffnung: Mit dem dritten Platz von Evans und dem vierten Rang von Nelson Piquet jun. hat das Team nach nur zwei Rennen so viele Punkte gesammelt wie in der gesamten vergangenen Saison.

"Da wir auf einer schnellen Runde so gut sind, mischen wir bei den Topteams mit", freut sich Evans. "Wir sind vielleicht sogar etwas schneller." Die Ziele und Erwartungen des Rennstalls hätten sich im Laufe der Zeit geändert, so der Neuseeländer weiter. Daher hoffe er, auch in den kommenden Rennen mit den schnellsten Piloten im Feld mithalten zu können. "Es fühlt sich gut an, wenn im Radio über Platz eins und zwei gesprochen wird und wir ernsthaft um die Toppositionen kämpfen."


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Im vergangenen Jahr habe Evans "einige gute Runden hingelegt". Die Resultate hätten "das aber nicht widerspiegelt". Jaguar habe für die neue Saison ein gutes Paket entwickelt und daher freue sich sei Evans darauf, was "die Meisterschaft für das Team" bereit halten würde.